Corona einundachtzig

Heute ist nicht viel Zeit für einen Bericht.
Die Coronanotiz von heute sind die Infektionen aus Göttingen. Mehrere Familienfeiern und ein Absacker in eine Shisha- Bar führten zu einem Haufen infizierter Menschen inclusive Kindern. Und das wirkt sich nun auf einige Schulen aus.

Ansonsten mache ich mir Gedanken darüber, warum es so einfach ist, in Italien und Frankreich zu flirten. Und hier so schwer. Abgesehen davon, dass es in Deutschland nie leicht ist, mit nix. Das Spielerische fehlt zwischen den Geschlechtern, es wird immer sofort zum Drama. So wie das Spiel Fußball hier kein Spiel ist, sondern Ernst. Wie alle anderen Spiele auch. Ich sitze in Spanien so gerne in den Tapasbars und sehe, wie leicht die Worte und die Blicke fliegen. Man zeigt, dass man sich mag durch ein kleines Schauen und ein Lächeln.

Ein Lied, in dem Judith Holofernes und“ Wir sind Helden“ ihrer französischen Freundin erklärt, wie Deutsche flirten, trifft es sehr gut.

Aurelie

6 Gedanken zu “Corona einundachtzig

  1. Tut mir leid, aber da kann ich nicht anders; (m)ein Beitrag zum deutsch-französischen Flirt 😉 http://aufildesmots.biz/2011/06/herr-wurst-und-die-frauen/

    Ja, das Flirten geht hier schnell, es geht auch schnell ins Bett (das gehört nämlich noch zum Flirt!), das ist wie mit den bises, das muss man mit der Muttermilch aufgesogen haben, damit es einem leicht fällt, glaube ich.
    Die Kehrseite ist, dass frau (jeden Alters!) jederzeit und immer angemacht wird, auch von blöden Männern, während man vorm Weinregal steht, an der Supermarktkasse, am Strand, dumme Sprüche, Zweideutigkeiten, Zoten …. das will die deutsche Frau dann in der Regel doch auch nicht.

    • Nein, das will die Deutsche Frau auch wieder nicht.Sie möchte ernst genommen werden.
      Vielleicht habe ich die Zoten auch nie verstanden, und das mit dem Bett auch nicht. Ich fand es einfach nett, Komplimente zu bekommen.
      Aber ich kann schon verstehen, dass es lästig wird, wenn man weiß worauf es hinaus läuft.

      • Dieses Nichtverstehen kenne ich aus meiner Jugend – Austausch mit Frankreich – auch. Und wenn ich es verstand und es mir so gar nicht passte, hab ich mich auch schon mal blöd gestellt. Dass eines zwangsläufig zum anderen führen muss, war mir weder einsichtig noch logisch und schon gar nicht in meinem Sinn. Ich bestimme, noch heute, wann das Spiel beendet ist – ohne Diskussion!

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