Garten und Essen

Die Kirschenernte fällt ins Wasser dieses Jahr. Der Regen hat sie platzen und faulen lassen. Äpfel gibt es vermutlich keine und die Vögel haben die Johannisbeeren geplündert. Stachelbeeren mögen sie offensichtlich nicht. Der Teich ist voller Wasserpflanzen und setzt zur Verlandung an. Die Botanik explodiert gerade, und es scheint, dass man ohne Machete kaum mehr durchkommt.
Ein paar sehr schöne Pflanzen haben die Schnecken erledigt, alles was Richtung Ruderalflora geht, bleibt stehen.
Es wird kaum Apfelsaft geben und keine Marmelade. Schade.
Die paar Kirschen, die ich gestern mit dem Apfelpflücker mühsam abgezupft haben, liegen jetzt schon angefault in der Schüssel
Naja, man bearbeitet halt nicht seine Garten, der Garten bearbeitet einen.

Wir bewerten unser Essen, es ist gesund oder eben nicht. Es ist Bio oder kein Bio. Es hat zu viel Fett und zu wenig frische Vitamine.
Menschen führen Listen und haken im Kopf ab, was sie nich essen dürfen am Tage.

„Im Grunde sind Lebensmittel Mittel zur Erhaltung des Lebens. Aber durch diese Bewertungen verlieren sie ihren neutralen Charakter. Es geht um eine Rückbesinnung auf das Wesentliche.“

Kurz zusammengefasst: Essen macht mehr Stress und kaum Vergnügen.

„Eigentlich signalisiert uns der Körper sehr deutlich, was er braucht, aber durch die Bewertung von Lebensmitteln werden die Körpersignale immer weiter in den Hintergrund gedrängt. Wir wissen dann nicht mehr so genau, was wir wollen und brauchen, sondern orientieren uns daran, was nach äußeren Kriterien gut oder schlecht für uns wäre.“

Ich weiß schon genau, was mich glücklich macht. Torte.
Und frisches Obst vom Baum. Und ab und an ein Steak oder ein Schinkenbrot oder ein Käsebrot.
Ich genieße Essen und habe Probleme mit Freundinnen, die im Café die Nase hochziehen und von Kalorien und Sünde reden. Sünde! Ich suche mir mittlerweile genau aus, mit wem ich was essen gehe.
Ein sehr schöner Artikel über das, was wir essen, vom Standard
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Mehltütenhack
Papa erfüllt Wünsche
Mutlied
Schwedisch für Mutige
Wer Krokodile mitbringt…….
München? München!
Fussball!
Platz räumen auf Schwyzerdütsch
Früh übt sich….
Nixe
Babsie in jung
Wenn die anderen nicht funktionieren
Fensterrentner
Sing
Einparken
Es hört nicht auf
Tja, so kann es gehen
Schpätzleseis.

Remigration, zu Ende gedacht

Der blöde Juni

Heute bin ich auf dem Weg vom Auto zur Bäckerei in einen Regenguss gekommen. Ich hätte auch durch eine Waschanlage laufen können. Ach menno, jetzt hab ich auch wieder kleine Löckchen auf dem Kopf.
Der Regen macht mich curly. Der Juni benimmt sich nicht. Ich mach jetzt paradoxe Intervention, ich trage Kleider. Bin gespannt, ob ich es durchhalte.

Jetzt ein Vorschlag von Erich Kästner, wie ein Juni auszusehen hat:

Der Juni

Die Zeit geht mit der Zeit: Sie fliegt.
Kaum schrieb man sechs Gedichte,
ist schon ein halbes Jahr herum
und fühlt sich als Geschichte.

Die Kirschen werden reif und rot,
die süßen wie die sauern.
Auf zartes Laub fällt Staub, fällt Staub,
so sehr wir es bedauern.

Aus Gras wird Heu. Aus Obst Kompott.
Aus Herrlichkeit wird Nahrung.
Aus manchem, was das Herz erfuhr,
wird, bestenfalls, Erfahrung.

Es wird und war. Es war und wird.
Aus Kälbern werden Rinder
Und weil’s zur Jahreszeit gehört,
aus Küssen kleine Kinder.

Die Vögel füttern ihre Brut
und singen nur noch selten.
So ist’s bestellt in unsrer Welt,
der besten aller Welten.

Spät tritt der Abend in den Park,
mit Sternen auf der Weste.
Glühwürmchen ziehn mit Lampions
zu einem Gartenfeste.

Dort wird getrunken und gelacht.
In vorgerückter Stunde
tanzt dann der Abend mit der Nacht
die kurze Ehrenrunde.

Am letzten Tische streiten sich
ein Heide und ein Frommer,
ob’s Wunder oder keine gibt.
Und nächstens wird es Sommer.

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Nachhilfe in Geometrie
Kölsch und Köbes
Tänzchen
Wäre auch ne Möglichkeit
Sie laufen ihm nach, alle
Parrot and friends
Papst and friends
Eine ganz besondere Geschichte

Ecole Maternelle:
Ich glaube, man sollte das Modell einfach mal durchdenken.

Gurkenfahrstuhl
Königsfuß
Gouter

Organisiert. Den Kommentaren nach wird die ganze deutsche Mutterschaft wach.
Verona Pooth hat‘s erfasst.

Sie sehen, der Schock sitzt tief:
So wie die Wahl ausgegangen ist…..
Resistenz dem Rhein entlang
Saulus-Paulus und Baum
Der Wind, der Wind…

Der Frieder

Hier steht ein kleiner Tisch, auf dem er den Rhythmus seiner Gedichte geklopft haben soll. Heute ist man moderner. Man findet einen Kopfhörer, über den man, von einem Schauspieler gesprochen, das Gedicht hören kann und daneben ist ein ein Holzbrettchen angebracht. Legt man die Hand darauf, fühlt man den Takt der Worte.

Friedrich Hölderlin lebte sein halbes Leben hier im Turm.


Er hat hier Unglaubliches mitgemacht:
Folter und Vergiftung in der Klinik in Tübingen als er dort eingeliefert wird.
Eine harte Schulzeit in Maulbronn, ein Studium der Theologie und viele Wanderungen. So ging er von Nürtingen nach Bordeaux.
Die französische Revolution hat ihn zutiefst erschüttert und begeistert.

Roboterküche Tübingen

Hal över
Reisekrabbe
Peng