Wasser

Die letzten Tage waren ziemlich regenfrei. Niesel zählt ja nicht mehr.
Die ganze Nachbarschaft mäht und rupft, was das Zeug hält. Die Botanik explodiert. Die Bilder aus den Überschwemmungsgebieten erschrecken immer und immer wieder. Die armen Leute! Kaputte Sachen, all der Dreck und dann die nassen Wände. Und vier Menschen haben ihr Leben verloren.
Das Hilfssystem von staatlicher Seite aus scheint besser zu klappen als im Ahrtal. Da klappte nämlich wenig damals. Es gibt so viele Geschichten von Unfähigkeit bis hin zur Kopflosigkeit, dass man weinen mag. Die Regenmengen waren zu erwarten.Im Spiegel werden die physikalischen Hintergründe gut erklärt. Stefan Rahmstorf nimmt einen mit in den Wasserdampfgehalt der Luft.
Eine andere Seiten ist die: alles ist schon längst bekannt. Die extremen Wetterlagen nehmen zu, mehr CO2, mehr Hitze, mehr Regen. Alles messbar, alles belegbar. Im Übrigen merkt man es sogar. Nur eben die Populisten nicht. Sie nutzen die Trägheit der Menschen, den Unwillen, Veränderungen anzuerkennen.
Die Menge des Wasser auf der Erde bleibt gleich. Es ist immer das selbe Wasser, es wird nur anders verteilt. Es ist mehr da oder weniger als früher. Man muss sich anpassen, also man müsste.
Wenn man aber weder das Wasser speichert für Trockenzeiten noch ihm Platz macht, wenn es in Unmengen da ist, sucht es sich seinen Weg.
Hier die Karte der verschwundenen Auenlandschaften um Flüsse herum. Viel Rot in Bayern.
Ach was rede ich. Das Gesicht von Markus Söder zeigt alles. In Vielem ist es sein Werk und das seiner nach rückwärts gewandten Truppe. Man hätte es wissen können. Und handeln müssen.

So, jetzt noch ein bisschen was Nettes. Es gibt Fussball und man hat vorgesorgt: die Rasenkosmetik vor dem Turnier hat ihr Bestes gegeben.

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Wieder was gelernt
Vertan
Tänzchen?
Effizienz in Aperol
Alles 😊
Der Maggus
Fischi1
Fischi2
Fischi3
Fischi4
Es braucht nicht viel..

Faul und Sonne

Oft sah zum Fenster raus und blinzelte in die Sonne, fuhr mit dem Rad in der Gegend rum, saß im Stadtpark auf einer Bank und las. Ich wunderte mich über manches und schaute den Leuten zu. Und ich dachte nach, ich dachte viel nach.
Manchmal traf ich mich mit einer Freundin. Wir saßen rum, aßen Chips und hörten Musik. Manchmal gingen wir ins Freibad, froren und schwammen im eiskalten Wasser, und lagen dann stundenlang in der Sonne. Im Stadtpark konnte man auch gut Rollschuh fahren. Schoner für Knie und Ellbogen gab es nicht, so habe ich heute noch Erinnerungen in Narbenform. Im Winter ging man Schlittenfahren auf einem vereisten Waldweg oder eine Minischanze an den Bahngleisen. Auf‘s Eis durften wir nicht, auch wenn alle anderen Schlittschuhe hatten.
Immer wieder bracht ein Kind ins Eis ein. Zu gefährlich wurde beschlossen.
Wann ich Hausaufgaben gemacht habe, weiß ich nicht mehr. Ich glaube, ich hatte sie schon fertig als ich aus der Schule kam.
Den Rest des Tages vergammelte ich.
Ich galt als faul. Naja, meine Mutter ließ sich nicht viel helfen. Ich hätte ihr gerne Arbeit abgenommen. Für mich blieben Abstauben und Aushilfsarbeiten im Nähzimmer. Schnitte rausmachen, auftrennen, durchheften, solche Sachen. Gefühlt habe ich sieben Jahre das 1. Lehrjahr wiederholt.
Die Küche war Sperrzone außer für Spülen und Abtrocknen.
Sie wollte alleine sein beim Kochen, abschauen gab es nicht. Ab und an habe ich es geschafft, experimentelle Torten herzustellen. Naja, die Familie stand nicht so sehr auf Überraschungen beim Essen.
Ich schon. Ich habe mich ja auch bei der ungarischen Nachbarschaft durchgefuttert.
Jedenfalls galt ich als faul, obwohl ich viel gestrickt und gestickt habe. Welche Arbeit man von mir erwartete? Keine Ahnung. Während die Familie vor dem Fernseher saß, las ich mich durch die Stadtbibliothek
Achja, für die Schule arbeiten und meiner kleinen Schwester die Hausaufgaben machen. Die hat sie nämlich nie selbst hinbekommen.
So habe ich ihr den Stoff vom Vormittag erklärt und dann versucht, das in Hausaufgaben umzusetzen. Eine Tortur.
Dass ich da die Nerven behielt, war ein Wunder. Dann kann ich gleich Lehrerin werden, dachte ich. Und so war es auch.
Ach ja, Lehrer sind ja auch faul.

Über das FaulseinKrautreporter: Stress als Statussymbol

Dann die Sonne. Für das Freibad gab es damals nur das Tiroler Nussöl.
Es roch gut und man war unheimlich glitschig. Ob es half? Keine Ahnung. Ich wurde braun, meine Schwester rot.
Vermutlich musste der Bademeister jeden Abend eine Schicht Nussöl vom Wasser fischen.

Der Hübsche von Frau Brüllen erklärt das mit der Sonnencreme

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Mosaik in schnell
Mir ist so kannibalisch wohl als wie 500 Säuen
Still standing

Sonntagsspässchen

Nennenswerte Erlebnisse habe ich nicht. Einkaufen und so weiter zählt nicht. Die Erdbeeren waren sehr frisch, so habe ich einen Kuchen gemacht. Morgen kommt Besuch.
Draußen im Garten entsteht ein Hochmoor. Das Wasser steht auf der Wiese. Und Montag werden alle zerfressenen Buchsbäume abgesägt. Ein Jammer! Aber die Zünslerei hat nochmals zugeschlagen und alle frischen Triebe abgefressen. Trotz alle möglichen giftfreien Maßnahmen ist es nun soweit.
In Bayern herrscht Überschwemmung. Ich glaube, manche haben die Warnungen nicht ernst genommen. Es stehen doch noch ziemlich viele Autos im Wasser. Zumindest ist man besser aufgestellt als im Ahrtal.

Damit nicht genug mit Wasser heute. Es gibt auch Vergnügliches, ein Spässchen zum Sonntag, ein paar Links zum Vergnügen.
Eine Frage: Können denn alle noch Tiktok öffnen? Gibt es Tricks, falls es nicht geht?

Man kann es auch nutzen
Timmelsjoch frei machen
Das deutsche Hirn hat Nazisynapsen
Bosetti zu Europa
Süüüß…
Auch süß
Süß und nützlich
Blumen für Poesie
Take my hand
Konfliktlösung nach Schwarzmann Teil 1
Konfliktlösung nach Schwarzmann Teil 2
Ich weiß ja auch nicht…
So verpackt man Bärchen…
Mit dem Fön dichten
Harry, hol den Wagen!
Alles wie immer?