Wieder zuhause mit Rückenschmerzen von der langen Autofahrt.
Ich bin nichts mehr gewohnt.
Ja, und voll schöner Begegnungen bin ich auch. Wir haben Menschen getroffen, die wir lange nicht gesehen hatten oder die wir nicht kannten, und es war so spannend. So viele Geschichten!
Leider kann ich davon nichts erzählen, Mist aber auch.
Bei den ersten Freunden, die wir besucht haben, haben wir nicht über Politik gesprochen. Und beim Fest der anderen auch nicht, mit niemandem. Es geht, wenn man möchte. Wir saßen, als wir später unter uns waren, nur um den Tisch und erzählten, warum wir was gewählt haben bei der Bundestagswahl. Da ein paar mehrere Pässe haben und anderswo leben, war auch die Wählerei nicht so einfach.
Zuhause habe ich sofort die Wäsche im Keller ausgekippt und angefangen zu waschen. Das muss sein, in ein paar Tagen geht es wieder los. Ist das das wilde Leben, das ich fast vergessen hatte?
Ich weiß nicht. Mittlerweile sitze ich einfach nur gerne da, lese was, guck was und rede nicht. Ich kippe irgendwie in mich.
Ach doch, eine Geschichte kann ich erzählen. Wir haben Fotos verglichen vom Überqueren von Krokodilflüssen und der Unterbringung in Dschungel Lodges. Ich möchte mal sagen, dass wir in allen Fällen die Luxusversion hatten. Das Boot der anderen war ein Kanu mit Motor und einem Paddel um auf die Krokodile drauf zu hauen, wenn sie dem Boot zu nahe kamen. Und die Unterkünfte waren Bretterbuden mit schwarzen Moskitonetzen und allerhand Getier. Schon das Flughafengebäude war eine Wellblechhütte, von Hand beschriftet. Ihre Reise aber aber eindeutig billiger als unsere. Ich hätte trotzdem nicht tauschen mögen.
Aus Gründen dieses Lied.
AnNa R. ist gestorben.