Ohne Not fährt niemand zu den Walen.
So muss die Stille sein, wenn große Schiffe sinken, oder Inseln untergehen.
Solche Sätze schreibt Dörte Hansen in Zur See
Satz für Satz sitzt. Die Familie Jansen nimmt immer mehr Gestalt an. Sie waren mal Kapitäne zur See, beobachten jetzt Vögel oder opfern sich dem Alkohol. Ganz nebenbei erfährt man, wie man auf den Inseln mit den Touristen lebt und sie gleichzeitig umgeht. Die Geschäftsfelder haben sich geändert mit den Jahren, Kunst und Seebestattung lohnen sich jetzt. Und manchmal bleibt jemand stur und zieht das mit Heavy Metal durch. Und es gibt den Wal und den Kampf um seine Einzelteile.
Es ist ein Hörbuch, bei dem man nichts nebenher machen kann. Nina Hoss liest, und ihre Stimme hat was Magisches. Jetzt fehlt sie mir sehr. Und ich hätte gerne, dass sie jeden Tag bei mir am Küchentisch sitzt und so redet. So käme Magie ins Haus.
Apropos Magie.
Heute Morgen habe ich Herrn croco erzählt, wie schlecht es manchen Menschen geht im Freundeskreis. Es ist ein Elend.
„Um mich herum stirbt es nur noch,“ sage ich.
In diesem Augenblick fliegt ein Kleiber gegen die Fensterscheibe in der Küche und bleibt tot liegen, die Beinchen nach oben. Er zuckt nicht mal mehr. Ich kann nicht hinschauen. Mir wird schlecht.
Herr croco beobachtet weiter. Plötzlich ruft er: “Er bewegt die Beinchen!“ Erst als der Vogel wieder sitzt und die schwarzen Äuglein umherwandern lässt, kann ich wieder schauen. Er lebt wieder und fliegt dann auch davon.
Beim späten Mittagessen auf der Terrasse berichte ich Herrn croco davon, dass ich einer Kollegin vom Kleiber erzählt habe. Und plötzlich hüpft der Vogel um den Tisch herum. Er hatte mich gehört!
Ansonsten mache ich Apfelmus. Die großen Jakob Fischer Äpfel hat der Wind in den letzten Stunden runtergeworfen. Es sind die noch nicht ganz reifen. Sie haben jetzt Dellen, aber Mus geht immer. In Stücke geschnitten, in Apfelsaft gekocht mit einer Stange Zimt und einer Vanilleschote aus Madagaskar, wird es gut werden, das Mus. In kleinen Tüten flachgedrückt, wird es eingefroren und erst im Winter darf es wieder raus, um sich um ein paar Herzchenwaffeln herum auszubreiten.
Heute Nacht wird die vierte Nacht sein mit dem tiefen Brummen. Die Mähdrescher ziehen ihre Bahnen, das Getreide muss rein, so halt auch mit Flutlicht. So geht es über Tage und Nächte. Es klingt wie ein tiefes Beben und schaut man auf die Felder, sieht es aus, als ob die Aliens endlich gelandet wären.
Und wie jedes Jahr kommt irgendwann Feueralarm und die Löschfahrzeuge aus dem ganze Umkreis treffen sich auf einem Feld: ein Mähdrescher brennt. Sie bringen das Wasser mit. Bis eine Leitung verlegt ist bis zum Bach, ist das ganze Feld abgebrannt. Das fangen sie erst gar nicht an. Wer kommt, muss die Tanks voll haben.
Mit großem Glück brennt dann nur die Maschine und ein kleines Stück der Getreidehalme.
Und man hofft, dass die Lohnunternehmer gut versichert sind.
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Spider man
Und von hinten
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