Vor ein paar Tagen habe ich mir einen Kalender gekauft. Nein, keinen zum an die Wand hängen. Es ist ein gebundener mit einer freien Seite pro Tag. Letztes Jahr habe ich damit angefangen, kurze Notizen über den Verlauf des Tages zu machen und mir in Stichworten den Plan für die nächsten Tage aufzuschreiben. Mein Gedächtnis war früher besser, ich konnte mir alles merken. Jetzt vergesse ich es einfach und wenn ich es aufgeschrieben habe, kann ich es mir wieder merken. Klingt kompliziert, aber so funktioniert das Gehirn. Wenn ich etwas aufgeschrieben habe per Hand, landet es tatsächlich besser im Gedächtnis.
Das Experiment bestätigt, was viele Pädagoginnen und Pädagogen aus Erfahrung wissen: Wer von Hand schreibt, erinnert sich besser. Die Studie verweist auf zahlreiche Befunde, dass Handschrift nicht nur die Rechtschreibung fördert, sondern auch beim Abspeichern von Wissen hilft. „Es gibt einige Hinweise darauf, dass Studierende mehr lernen und sich besser erinnern, wenn sie handschriftliche Vorlesungsnotizen machen, während die Nutzung eines Computers mit Tastatur praktischer sein kann, wenn es darum geht, einen langen Text oder Aufsatz zu schreiben“, resümiert van der Meer.
Quelle News4teachers
Handschrift stärkt das Lernen
Heute habe ich einen Stapel Weihnachtskarten gekauft, bevor sie aus sind. Naja, sie werden nicht ausgehen. Die Leute schreiben keine Karten mehr. Im letzten Jahr habe ich alle selbst gemacht und mit Tinte und Feder beschriftet. Es war eine Heidenarbeit, aber ich hatte große Freude daran. Und ich glaube, ein paar Empfänger hatten das auch.
Eine Brieffreundschaft ist wirklich was Schönes. Als Jugendliche hatte ich verschiedene Brieffreunde, einen in Indien, eine in Wales und einen in Florida. Die aus Wales hat mich kürzlich ausfindig gemacht und wir haben uns tatsächlich im letzten Sommer zum Tee in the Royal Albert Hall getroffen. Es war sehr schön. Ich dachte nicht, dass wir uns im Alter ähnlich werden. Das waren wir nämlich in der Jugend ganz und gar nicht. Ihr Hauptinteressen waren Schminke und Jungs. Und ich hab mich durch die Stadtbücherei gelesen und Jungs nur aus der Entfernung angehimmelt. Ich habe von ihr vieles über Musik erfahren, die neueste Popmusik von der britischen Insel hat sie mir nahe gebracht.
Meine jetzigen Brieffreundschaften sind da schon eher kleine Geschichten über E-Mail und SMS. Mit den beiden sehr kranken Freundinnen schreibe ich über SMS. Und sie sagen, sie freuen sich, ab und an ein Pilzchen oder ein Kleeblatt von mir bekommen. Und kurze Geschichten aus dem Leben außerhalb von Krankenzimmern.
Elektronisches ist nichts für die Ewigkeit, die Notizen werden verschwinden. Was auf Papier steht, hat bessere Chancen zu überdauern.
Ich hab noch eine Kiste mit Briefen der Onkels auf ganz dünnem Papier von der Front aus dem 2. Weltkrieg. Mal sehen, wenn ich mich da rantraue.
Kisten mit schönen Karten und eine Schublade mit Büttenpapier und hübschen Umschläge habe ich auch und sie machen mir Freude. Leider lässt die Liebe zum Papier allgemein sehr nach.
Deswegen kaufe ich regelmäßig Postkarten, auch Briefpapier, Stifte und Kalender. Damit liege ich aber überhaupt nicht im Trend. Der Handelsverband Büro und Schreibkultur (HBS), ja, den gibt es tatsächlich, hat Anfang des Jahres vermeldet, dass nicht nur der Gesamtumsatz für Schreibwaren im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen ist (minus 4,8 Prozent), sondern dass vor allem Kalender, Ansichts- und Grußkarten (mit minus 10 Prozent) davon betroffen sind.
Schreib mal wieder: Papier in der TAZ
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Im Taunus ist was los. In der Feuerwehrsatzung von Friedrichsdorf gibt es nur noch Frauen.
Vor nicht allzu langer Zeit wurden in der Feuerwehrsatzung beide Geschlechter genannt: Da stand etwa „die Wehrführerin / der Wehrführer“ oder „der Stadtbrandinspektor / die Stadtbrandinspektorin“. Wohlgemerkt: Das ist kein Gendern, bei dem andere Geschlechtsidentitäten außer dem Männlichen und dem Weiblichen inkludiert werden – dafür bräuchte es den umstrittenen Doppelpunkt oder das Gendersternchen – und hieße dann beispielsweise „Wehrführer*in“.
Das gefiel der CDU im Stadtrat nicht, sie stellte einen Antrag zur Änderung. Dem wurde stattgegeben .
Der Friedrichsdorfer Bürgermeister Lars Keitel (Grüne) musste handeln: Er war nicht nur verpflichtet, den neuen Paragrafen einzufügen, sondern auch, ihn umzusetzen. Das tat er – und zwar auf für viele überraschende Weise. „Ich habe mich für die Beibehaltung der weiblichen Formen entschieden“, sagte Keitel dem hr.
In der Feuerwehrsatzung steht also nun – etwa unter der Überschrift „Rechte und Pflichten“: „Die Angehörigen der Einsatzabteilung haben das Recht zur Wahl der Stadtbrandinspektorin, ihrer Stellvertreterinnen, der Wehrführerin, der stellvertretenden Wehrführerin sowie der Mitglieder des Feuerwehrausschusses.“
In Rotenburg an der Wümme ist die CDU schon viel weiter. Sie findet, dass eh die meisten Mitarbeiter im Landratsamt Frauen sind. Dann können die Männer auch mal mitgemeint sein.
Quelle NDR September 2024
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Sehr interessantes Gespräch mit dem Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten in Baden Württemberg.
Cem Özdemir bei der ZEIT Alles gesagt?
Er berichtet über seine Jugend in Bad Urach und seinen schwierigen Berufsweg als türkischer junger Mensch. Sehr gerührt hat mich, dass er von zwei Lehrerinnen erzählt, die seinen Lebensweg entscheidend beeinflusst haben. Eine hat in seinen schlimmen Diktaten alle richtige Wörter mit Grün unterstrichen. Seine Mutter hat sie übrigens in ihrer Änderungsschneiderei aufgetan. Sie war Kundin.
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Stadtbild und Töchter
Was Töchter stört
Sie fehlt mir
Erste!
Posterboy
Rollschukirche
Kühe kämmen
Bei Fuß
Aufpassen
Gänsehautlied
Sie läuft einfach
Tänzchen
Noch ein Tänzchen
Und noch eines
Prüf
Alice regelt das
Ach so, polnischer Vornamen
Polnisch für Anfänger
Umstellung der Uhr auf Französisch
