Kowwelenz

Die Welt hat einen Trauerrand.
Oder wie sagte meine Cousine vorher: Als Kind war ich auf dem Friedhof und die Namen auf den Steinen ware mir fast alle unbekannt. Jetzt gehe ich drüber und kenne fast jeden.

Trotzdem, dat Lewwa jeht weiter.

Ein Tag in Koblenz mit allerlei Besorgungen und Terminen.
Manchmal bleibt Zeit für Bummeln und Essen. Dieses Mal gab es das Restaurant im Globus. Das geht schneller, die Schlange für das Fleischkäsbrötchen ist ewig lang.
Die Innenstadt hat sich aufgebrezelt. Die BHs sollen auf die Kampagne gegen Brustkrebs hinweisen, die Blumen sind nur so da. Und ich weiß jetzt, dass sogar die Russen mal hier waren. Wie gesagt, Koblenz weckte schon immer Begehrlichkeiten. Vielleicht deshalb sitzt hier immer noch die Bundeswehr, wer weiß.


Füchschen
Hazel!
Zwischen allen Welten
Kennzeichenfinder
Blaskapelle
Ne gute Idee
Ranga
Basteln für Meetings
Sprache
Liebst Su mich?
Wieso fürchte ich mich?
Ach so geht das.
Schon schwer
Pudding mit Gabel
In the Nettou
Traumawanderweg
Konzert zwischen Kacheln
Ein Traum

Wim und andere Merkwürdigkeiten

Wim Wenders in Bonn, die Bundeskunsthalle lädt ein. Ach wie schön!
Es gibt einzelne Räume zu bestimmten Filmen. Es werden Ausschnitte gezeigt, an den Wänden kann man Zusätzliches lesen. Und ab und an gibt es Requisiten. Seine Preise stehen auch da. Ich hatte sie mir größer vorgestellt.
Es gibt einen Brief an Stassi, Nastasja Kinski.
Und Stempel des Architekten Tadao Ando mit seinem Konterfei, die Regieklappe von Paris Texas und den Beutel von Trevis. Es liegt seine erste Filmkamera da, die er mit 12 bekommen hat. Und man kann rührende Kinderzeichnungen von ihm sehen, die schon den besonderen Blick auf die Welt zeigen.

Alles gehört der Wim Wenders Stiftung. Und ich stelle fest, dass ich doch nicht alles gesehen habe.
Meine Lieblingsfilme sind immer noch.
*Alice in den Städten. Es war mein allererster Film von ihm, gesehen als Jugendliche im Fernsehen.
*Der Himmel über Berlin. Wegen allem, Peter Handkes Texte, die Musik und Engel halt
*Paris Texas. Gesehen in Tübingen, damals. Bildgewaltig und berührend.
*Buena Vista Social Club. Weil wegen Musik.
*Palermo shooting. Wegen Palermo und dem Fresko und der großen Angst vor dem Tod.

Jedenfalls war der Podcast Alles gesagt? eine wunderbare Vorbereitung.


Zum Tag der Deutschen Einheit:
Dieses Bild bekomme ich nicht mehr aus dem Kopf. Die Ehrengäste nach dem Gottesdienst in Saarbrücken stehen vor der Kirche.
Es sind zwei Richterinnen auf dem Bild, und drei Sauerländer, insgesamt mindestens 6 Juristen. Proporz ist was anderes.
Aber einen Ostdeutschen hätten sie schon einladen können, es ist ja schließlich die Feier zur Deutschen Einheit. Schräg, oder?
Und dann steht noch Jörg Pilawa da, der sich so unwohl fühlt als neuer Prinzgemahl. Ich muss zugeben, der Quizonkel ist mir der liebste.
Lauf, Jörg, lauf.


Die Filiatleiterin vom Rewe hat schon viele Rätsel gelöst für mich.
Die Basis der Ernährung von Herrn croco übernimmt freundlicherweise die Firma Haribo. Es müssen immer vier verschiedene Sorten im Hause sein: Vampire, Weingummi, freshn fruity und weiße Mäuse. Meist fehlt eine Sorte. Die Woche drauf fehlt sie immer noch, auch wenn die anderen nachgefüllt sind. Jetzt weiß ich auch warum. Nix mit faulem Rewe. Die Firma Haribo füllt selbst auf, entscheidet, wann sie kommt und was sie auffüllt. Das machen wohl auch andere Firmen so. Man kann nichts nachbestellen.

Mein Lieblingsdistelöl fehlt auch seit zwei Jahren. Ich Einkaufsmuffel muss tatsächlich in einen anderen Laden fahren, um es zu bekommen. Edeka und Netto haben es. So frage ich meine Lieblingsfilialleiterin, warum das so ist. Nein, bestellen kann sie nicht, beruhigt mich aber. Die Ware gibt es bestimmt irgendwann wieder, aber viel teurer. Das sei das Prinzip.

So komme ich gleich zu meinem Lieblingsthema: Schokolade. Sie meint, sie hätte die Weihnachtsware schon ausgepackt. Die Preise seien noch viel höher geworden. Die Lindtosterhasen hätten ihr schon den Rest gegeben. Die Nikoläuse wären nochmal teurer. Sie hätte ihren Enkeln schon gesagt, dass es dieses Jahr zu Weihnachten nichts mit Schokolade gibt, es wird nur noch gebacken.


Solarpanele führen zu wirtschaftlichem Aufschwung in Entwicklungsländern. Man kann Pumpen betreiben und hat in Dürreperioden mehr Wasser auf den Feldern und somit eine höhere Ernte. Man muss für das Zubereiten des Essens kein Holz für Feuer suchen. Elektrisches Licht führt dazu, dass die Geschäfte länger geöffnet haben, die Kinder auch am Abend Schularbeiten machen können und die Frauen mehr Zeit haben zusätzliche Dinge herzustellen, die sie dann verkaufen können.

(Eine Studie der Ruhruniversität Bochum)

Ja, wir haben es verpennt. Und es geht weiter.Franz Alt zum Thema


Speierling
Alaska halt
Party aufm Land
Clever beschützt
Gurkenmann
Anderer Mann
Nochmal. Die schwäbische Türkin
Fenstergucker
Mach ich auch so
Lied
Da lernste was
Ein neues Kind

Brüllen und Hüpfen

Jane Godall lebt nicht mehr.
Keine Angst, es gibt hier nicht den zwöfundneuzigsten Nachruf.
Es gibt nur eine kleine Geschichte von ihr und mir. Sie weiß allerdings nichts davon.
Es war in der 12. Klasse. Die Biolehrerin, die Flatterkleidchen trug, lange Haare hatte und barfuß in den Sandalen war, machte Verhaltenslehre mit uns, bedingte und unbedingte Reflexe, klassische und operante Konditionierung, sowas halt. Zum Ende wollte sie uns was vorlesen.
Und was kam? Das Buch von Jane Godall über ihr Leben mit Schimpansen in Gombe. Wir waren fasziniert, vielleicht auch davon, dass die Biolehrerin die verschiedenen Geräusche der Affen gekonnt nachmachte. Wow! Das wollten wir auch. Wir lernten schnell, und wir konnten uns bald auch so kratzen und in Hocke so hüpfen, von Schulbank zu Schulbank. Damit verbrachten wir unsere Pausen. Vermutlich hörte sich unser Klassenraum von außen an wie das Brüllaffenkäfig in der Wilhelma. Ja, genau, es eskalierte.
Der Klassensprecher, sonst eher der gemächliche Fredl Fesl Typ, drehte plötzlich in der Biostunde am Rad. Die sonst so ruhige und gelassene Biolehrerin stand auf, ging zu ihm hin, holte aus und knalle ihm eine. Dann setzte sie sich wieder und las weiter vor.
Er wurde ganz schnell wieder zu Fredl Fesl.
Und wir haben gelernt, dass man Biolehrerinnen und Jane Godall ernst nehmen muss.
Nein, niemand hat mehr davon geredet, es wurde kein Schulleiter benachrichtigt und es standen keine Eltern auf der Matte.
Der Klassensprecher war der Meinung, er hätte es verdient. Wir auch.


Drei Jahre ist das her mit ChatGPT, glaube ich. Ich wollte meine Begeisterung ins Lehrerzimmer tragen, doch leider hat das nicht geklappt. Dort sprach man lieber über etwas als es zuerst auszuprobieren.
Jedenfalls war mir nun klar, dass Hausaufgaben anders aussehen müssen. Und man kann ganz schnell Test entwickeln. Das Ding programmiert sogar schneller als man gucken kann.
Trotzdem mag ich es auch, wenn es halluziniert. Leider haben die ganz irrsinnigen Loops nachgelassen.
Und ich mag es, wenn Biologie und Informatik sich berühren und Prinzipien teilen. Richard Socher war wieder bei der ZEIT.
Man stellte ihm Nur eine Frage.
Ich mag es auch, wie ein Mann seiner Fähigkeiten erkennt, dass eine lebendige Zelle noch viel viel komplexer ist als jedes künstliche neuronale Netz sein wird.


In Berlin Spandau hüpfte tagelang ein kleines Känguru durch die Gegend. Irgend wann konnte man es mit einem Betäubungspfeil lahm legen und somit einfangen.
Und das Wallabies gehört dem Journalisten…im SPIEGEL

Apropos Halluzinieren. Ich hab ja mal ein Känguru gesehen, hier im Wald. Ich fuhr nach einer Schulveranstaltung noch zu einer Party von Freunden.
Es war schon spät und ich stocknüchtern. Und es hüpfte mir ein kleines Känguru auf die Straße, von recht von einer Kuhweide nach links auf eine Kuhweide. Es war kein Hase, es war ein kleines Wallabie. Was mach ich jetzt? Wenn ich das jetzt auf der Party erzähle, denken alle, jetzt nimmt sie Zeugs.
Ich erzählte es trotzdem. Naja, man erklärte mir dann wie Hasen aussehen, und so weiter.
Wochen später kam dann die Zeitungsmeldung, dass unten am Rhein ein kleines Känguru entlaufen war, also besser enthüpft, und es bis in die Wälder hier oben geschafft hatte.
Irgendwann hat man es dann eingefangen.


Radeln mit Pferd
Ach VOGUE 💗
Kicker
Kicher
Tänzchen
Schwimmbeet
Goldliebe
Dorfjungs
Plurale
Ätsch!
Ich weiß es doch auch nicht
Der Pudding ist überm Teich