Kaugummi und Viechereien

Habe den Spass an Tiktok verloren. Sie hauen mich mit Werbung voll, jeder zweite Film will was verkaufen. Schade aber auch! All das Skurrile, Spannende eines Anfangs ist verloren gegangen. Und all die KI Filmchen, die jetzt alles überschwemmen, turnen mich ab. 6 Monate alte Babies laufen rum und reden in ganzen Sätzen. Nein, nicht hochbegabt, einfach erfunden.
Warum muss das Geld alles töten?
Das war aber schon immer so. Twitter, Facebook, Instagram und was weiß ich noch alles sind die Welt der Verkäufer und nicht mehr der Kreativen geworden.
Was machen die eigentlich jetzt? Sich Aufgaben für die KI überlegen?

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Frau Kaltmamsell hat angefangen sich mit Kaugummi zu beschäftigen. Chicle heißt er im Spanischen.
Lustig ist, dass der Name aus der Mayakultur kommt. Dort hat man den Milchsaft des Breiapfelbaumes als Kaugummi verwendet.

Im Spanischen wird Kaugummi auch heute noch als chicle, im Griechischen als τσίκλα (tsíkla) und im Portugiesischen als chiclete bezeichnet. Auf Türkisch heißt Kaugummi eigentlich sakız, wird aber umgangssprachlich ciklet genannt.

Wikipedia

Ein Chiclero ist ein Arbeiter, der auf die Chicle-Bäume klettert, um deren Saft zu gewinnen.
In Nordamerika dagegen kauten die Indigenen auf Fichtenharz rum. Die Siedler übernahmen den Brauch. Später dann wich man auf künstlich hergestellte Polymere aus. Wikipedia.

Aber Frau Brüllen schießt den Vogel ab.
Als Kinder wollten ihre Schwestern und sie den gebrauchten Kaugummi noch aufbewahren für später. Und was liegt näher, als ihn sich um den Bauch zu binden? Es sind allerdings nicht alle Marken geeignet. Aber lesen sie selbst. Ich jedenfalls finde es oberwitzig.

Meine Erfahrungen mit Kaugummi sind eher im Entfernungsbereich. Junge Menschen lieben es, gebrauchten Kaugummi unter Tische und Bänke zu kleben. Und die müssen da wieder weg. Rasierklingen und Spatel helfen. Man kann ja nicht einen Schülertisch in den Kühlschrank packen. Kalter Kaugummi wird hart und bröselig.
Der Hausmeister hat ne extra Maschine für den Klebstoff auf den Steinplatten.
Dass es mit Spiritus auch ginge, hab ich erst hier gelesen.

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In Peking hat man Mitbewohner. So kann es sein, dass man einen Skorpion in der Badewanne findet oder eben eine Friedenstaube im Garten von der großen Militärparade. Als Putin kam, hatte man 80.000 Tauben freigelassen. Sie waren leider nur ausgeliehen und fanden nicht mehr heim.

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Nochmals Tiere: das größte Spinnennetz der Welt flutet die Nachrichten.
Naja, 106 qm sind halt 10 auf 10 Meter. Gigantisch ist was anderes. Faszinierend ist eher, dass sie in einer sturzdunklen Höhle zwischen Albanien und Griechenland leben. Sie fangen Fliegen. Und Dunkel heißt, es gibt keine Pflanzen. Also, wo fängt das Essen an, was fressen die Fliegen? Und so ist der Anfang der Nahrungskette faszinierend. Es sind Bakterien, die Chemosynthese betreiben. Sie holen ihre Energie nicht aus dem Licht sondern aus chemischer Zerlegung von Schwefelverbindungen. Solche Biotope gibt es auch in den Black Smokers, den Ökosystemen an heißen Quellen auf dem Meeresboden.

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In Tübingen wohnen im Keller des Hörsaalzentrums auf der Morgenstelle chilenische Einsiedlerspinnen.
Es hätte mich gewundert, wenn da keine Exoten rumkrabbeln würden. Die ganzen Expeditionen bringen doch immer wieder lebende Tiere mit, nicht nur die eingeschnapsten. Vielleicht wissen Sie nicht, wie Biologen verreisen. Im Gepäck sind immer Schnappdeckelgläschen und Alkohol, falls man besondere Tiere mit nach Hause bringen will. Ich fand das immer recht gruselig.
Aber jede zoologische Schausammlung besteht aus toten Tieren in Alkohol. Ein besseres Konservierungsmittel gibt es nicht.

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Bezaubernde Idee
40 Tonnen Liebe
50 Kilo Liebe
20 Kilo Liebe
Hüpsch angezogen
Sport geht überall