Auf zum nächsten Heilbad. Dieses Mal treibt kein Besuch, nur die Neugierde. Meine Kindheitserinnerungen sind verblasst, sie hätten aber auch nichts genützt. Die Stadt will einen nicht, der Navi verzweifelt und leitet uns über Obstbaumwiesen. Im Hotel dann lacht der Rezeptionist.
„Das erzählen alle,“ sagt er.
„Und das Riesenparkhaus unter der Stadt ist auch nicht ohne“, ergänzen wir.
„Oh, da habe ich einen Tipp. Sie müssen nur schauen, dass Sie irgendwie auf den Kreisel kommen. Dann sind Sie gerettet.“
Das ist der beste Ratschlag in diesen Tagen.
Ins Casino können wir vordringen, so weit es eben geht. Ab da ist Krawattenpflicht.
Die Stadt hat wieder viele alte Leute und Juweliergeschäfte.
Eine entzückende Eisdiele steht neben der Kurmuschel.
Viele arabische Großfamilien genießen den Sommer im Schwarzwald.
Vorne läuft der Vater und sondiert die Lage, dann kommt seine ziemlich verschleierte Frau und anschließend die Stöpsel in allen Größen, die Jungs in schwarzer, die Mädchen in rosa Adidasausrüstung.
Im Orient wohl gerade der heiße Scheiss.
Wir haben vergessen Baden zu gehen in Baden-Baden. Naja, nicht ganz, das Hotel hatte ein Plantschbecken im Keller, aber in schön.
Es gibt die Caracalla Thermen mit viel Betrieb und das Friedrichsbad.
Das sieht herrlich aus, man darf aber nur unbekleidet am Vergnügen teilnehmen. Das verschieben wir mal besser.
Zur Erinnerung an meine Französischlehrer
Erinnerung zwo, Monsieur K.



