Gartenschauen sind was Wunderbares.
Außer es regnet gerade. Der einzige Regenschauer, der in 14 Tagen Urlaub fällt, trifft uns genau auf der Bundesgartenschau. Genau genommen ist es kein Schauer sondern ein Wolkenbruch mit Blitzbegleitung.
Man kann sich gerade so unterstellen, etwas zu essen oder zu trinken gibt es nicht. Herr Croco leiht sich einen Regenschirm vom einer Dame des Personals (Danke!) und geleitet unsere Reisetruppe einzeln zur Cafeteria. Mittlerweile lerne ich ältere Damen kennen. Die erste liebt ihre Aronstabgewächse im Garten so sehr wie ich meine liebe. Die nächste berichtet mir von wilden Erlebnissen im Saarland. Und die dritte ist im Vorsitz der deutschen Fuchsiengesellschaft. Diese Gesellschaft ist mir bis dahin völlig unbekannt. Dabei hat sie extra eine Halle eingerichtet, die all den Fuchsien dieser Welt gewidmet ist. Die Geschichte ist an ein norwegisches Lied angelehnt, die ganze Dekoration ist in Fuchsienrot. Dass es einen Herrn Fuchs gibt, dem zu Ehren die Fuchsie Fuchsie heißt, geschenkt. Das wissen wohl nur Biologen, die in Tübingen studiert haben.
Leonhart Fuchs zu Ehren
Buga23 in Mannheim. Nein, das Bähnchen haben wir nicht geschafft. Grund siehe oben.
Auf den oberen Stühlen kann man sich eine Dusche abholen, auf den unteren eine Predigt. Und von den Zwiebeln hab ich jetzt welche, Wildtulpen und Hasenglöckchen. Ob die Wühlmäuse die wohl auch fressen?




















Das mit den Fuchsien und der Buga, das hat hier Wellen geschlagen und zu dieser Schlagzeile geführt: „Nie wieder Bundesgartenschau: Aussteller aus dem Erzgebirge stinksauer.“ Was war geschehen: „Von den insgesamt 19 eingereichten Bonsais sind nur 18 zurückgebracht worden. Bei diesen 18 Pflanzen sind teilweise Zweige abgebrochen, Blätter und Blüten abgefallen, Zweigenden vertrocknet. „Die hier ist wahrscheinlich ganz tot“, sagt Töpfer und zeigt auf „Die schöne Wilhelmine“. Für ihn sind das klare Anzeichen von mangelhafter bis völlig ungenügender gärtnerischer Betreuung der Pflanzen sowie eines rabiaten Umgangs mit ihnen bei der Verladung und dem Transport. “ Und der Schluss: „Töpfer hat inzwischen für jede Fuchsie – nur eine hat augenscheinlich alles unversehrt überstanden – einen Zustandsbericht plus Fotos erstellt. Diesen will er zum einen an die Verantwortlichen der Bundesgartenschau senden und zum anderen an die Geschäftsführerin der Deutschen Fuchsiengesellschaft. Zudem wird er eine Ausstellungsvergütung beantragen. Dass Töpfer und Nestler als einzige Vertreter des Fuchsien-Freundeskreises Sachsen mit ihren Bonsais sechs Medaillen sowie einen Ehrenpreis auf der Bundesgartenschau erhalten haben, ist angesichts der Begleitumstände für beide nur ein schwacher Trost.“ Es ist alles sehr dramatisch.
Wahnsinn! Was für eine Geschichte.
Dass die Pflanzen nur als Deko gesehen wurden und nicht als Lebewesen, sieht man schon an sen Fotos. Die Leuten gingen knapp dran vorbei, es gab kaum Pflanzenlicht.
Danke für’s Erzählen.
Mehr Schau als Garten, das ist sehr schade.
Wir haben halt den anderen Teil im Luisenpark nicht gesehen. Die Seilbahn fuhr nicht wegen des Gewitters. Ich weiß nicht, was da noch gekommen wäre auf der anderen Seite.
Kleine Gärten gab es schon. Sie haben mir nur nicht gefallen. Der japanische war schön.