Es war ein warmer schöner Sonntag, mit viel draußen. Solche Tage wird es nicht mehr oft geben. Wir sind wehmütig.
Der eine Nachbar erzählt von seinen anstrengenden Woche im Betrieb. Und es wird neue Nachbarn geben. Wir haben sie auch schon gesehen. Sie sehen nett aus und haben schon die Wiese gemäht. Das ist wichtig hier.
Unsere Apfelwiese ist voller kleiner abgeworfener Äpfelchen, grün und knallhart. Für Saft taugen sie nicht. Also bleibt nur der Kompost.
Drei Bäume tragen sehr viel, die ganz alten Sorten Schafsnase, Rheinischer Winterrambour und Rote Sternreignette hängen voll.
So wird es doch genug Saft für den Winter geben. Und Apfelmus und Apfelkuchen. Sie brauchen noch zwei Wochen, vielleicht drei.
Bei einem Geburtstag sitze ich einem älteren Ehepaar um die achtzig gegenüber, beides Ortsgrößen in Kirche und Vereinen. Er macht sich gerade lustig darüber, dass Frauen immer zu zweit auf‘s Klo gehen. „Können nichts alleine machen,“ sagt er.
„Darf ich Ihnen erklären, warum das so ist? Es ist einfach gefährlich, bei großen Festen als Frau alleine auf Toilette zu gehen. Man wird einfach angemacht und kann sich nicht gut wehren,“ sage ich.
„Das kann doch nicht sein,” antwortet er erstaunt.
„Doch, das stimmt,“ sagt seine Frau.
Er hat einen zutiefst verwirrten Gesichtsausdruck. Er musste nie vorsichtig sein.
Daran habe ich gedacht:
Sie müssen nicht vorsichtig sein
Wie es kommt, dass Spanierinnen ihren Beruf ausüben können, ohne sich Sorgen, um Haushalt und Kinder zu machen: sie haben Hilfe zu Hause, meist illegal und sehr billig. Es sind Frauen aus Südamerika, die das Geld nach Hause schicken und keinen offiziellen Status haben. Jetzt tut sich was, darüber berichtet diese Artikel.
Zu den Wahlen im Osten mag ich nichts sagen. Wo ich stehe, ist bekannt. Wie sieht das von außen aus, zum Beispiel von Österreich? Düsternis in Deutschland .
Und doch gibt es aufrechte Menschen, die dagegen halten. Hoffen wir mal, dass ihr Einfluss bleibt.
Wie das Leben in Sonneberg sich verändert hat mit dem rechtsextremen Landrat, können Sie hier schauen.
Ich glaube ich hatte einfach weiter auf ein Wunder gehofft. Jetzt erst mal aus dem Depri Loch rauskriechen, ob all der Faschos im Osten 😦
Das Wunder hat leider nicht stattgefunden.
Und ich glaube, wir haben auch unsere Faschisten, nicht so viele, aber genug. Die kriechen jetzt aus den Löchern. Wir müssen vergnügt dagegen halten.
Dass wir Angst haben und deprimiert sind, wollen sie ja.
Also NEIN.
wunderbare Namen der Apfelsorten!
mir fällt ein, dass wir nach einem bösen Vorfall die Kinder einer Grundschule außerhalb der Pausen nur noch zu zweit auf die Toilette ließen…
auch sonst fällt mir viel ein…
Unser neuer Baum heißt Kaiser Wilhelm, auch so ne alte Sorte.
Da gibt es sicher vieles Unangenehme. Wenn man zu zweit ist, kann immer einer Hilfe holen.