Es ist wohl schwer, jemanden aus Kasachstan einzuladen. Ein Touristenvisum gilt zehn Tage. Wollen sie länger bleiben, so 2 bis 3 Wochen, um alle Verwandten zu besuchen, braucht es eine Einladung. Die Verwandten müssen nachweisen, dass ihr Einkommen hoch genug ist und dass sie Platz in der Wohnung für den Besuch haben.
Und dann steht Turkmenistan statt Kasachstan auf dem Formular. Mein Gott, ist ja fast das selbe für das Amt. Also alles nochmal.
Diese Angst der Deutschen, dass Menschen aus dem Ausland eventuell bleiben wollen, ist schon paranoid.
Vielleicht kommt es daher, dass wir ja früher gerne fremde Völker überfallen haben, und wir fürchten, dass sie gerne deshalb zu uns kommen möchten. Ich kann es mir nicht erklären.
Fremde Bräuche und fremde Sprachen beunruhigen Menschen. Dass man vielleicht fragen könnte, was was bedeutet, und auch mal ihr Essen isst oder ihre Lieder singt, darauf kommen wenige. Das andere Menschen spannend sein können und Geschichten haben, die wir nicht kennen, macht wohl Angst. Und dass sie ein Leben führen wollen in Sicherheit, wie wir das tun, gönnen wir Ihnen nicht.
Oder ist es Teil der eigenen Familiengeschichte? Nehmen wir mal Herrn Trump. Sein Großvater war ein illegaler Flüchtling aus Kallstadt in der Pfalz. Er ging nach Amerika, um den Militärdienst zu entkommen. Als er zurück wollte, hat Deutschland ihn nicht mehr genommen. Trump ist verheiratet mit einer Slowenin, die immer noch ganz deutlich ihren Akzent spricht. Sein Vize ist ebenfalls mit einer zugewanderten Frau verheiratet. Und sie schimpfen und lästern über Menschen, die in die USA kommen wollen.
Herr Höckes Eltern sind Flüchtlinge aus den Ostgebieten, er ist in Neuwied aufgewachsen. Sein Vater war Leiter der sehr bekannten Schule für seh- und hörgeschädigte Kinder.
Er hetzt gegen Flüchtlinge und gegen behinderte Menschen.
Hasst man das, was man kennt?
„Die Daten zum extremen menschlichen Altern sind von innen heraus faul“ sagt der Ig-Nobelpreisträger Saul Justin Newman. Er hat die Daten analysiert aus Gegenden, in denen Menschen besonders alt werden. Okinawa ist so eine Gegend. Dabei trinken die Menschen dort viel, essen kaum Gemüse, haben aber dafür eine schlampige Verwaltung.
Der Ig-Nobelpreisist ein Preis, der zuerst zum Lachen, dann zum Nachdenken anregt.
Newmann hat einige der besonders Alten einfach nicht angetroffen, das zur Lebenserwartung (Artikel). Naja gut, die Renten werden trotzdem ausbezahlt.
Das mit dem Altern und LG Nobelpreis, ist wirklich witzig, habe auch den Artikel gelesen und sehr gelacht.
Wahnsinn, oder? Jetzt isst die ganze Menschheit speziellen Zeugs nur um alt zu werden. Und nun gibt es diese Alten nicht mehr.
Ich lache, ehrlich gesagt, immer noch
😊
„und auch mal ihr Essen isst“ – das mach ich sehr gerne wenn ich im Ausland bin. Aber in den üblichen Touri-Ländern wird ja auch Eisbein und Leberwurst angeboten, auf dass der Deutsche nicht seine Ernährung umstellen muss.
Das ist ja langweilig. Man verbaut sich so vieles, wenn man nicht offen ist.
Ich mampf mich durch und lehne ganz selten was ab.
Krokodil hab ich tatsächlich mal gegessen, Schlange lehnte ich ab, auch Pony, Wal und geröstete Spinnen. Das muss nicht sein.
Als Kind mochte ich es schon, bei den ungarischen Nachbarn zu essen.
Meine Geschwister und ich waren schon früh furcht- und vorurteilslose Esser*innen. Unsere Eltern legten Wert darauf, dass wir bei Auslandsreisen angebotenes Essen probierten und auch stets lobten. (Wenn es uns nicht schmeckte, durften wir aber lügen und behaupten, wir hätten gar nicht so viel Hunger.) So haben wir von klein auf Krebse, Muscheln, Tintenfische und auch Pferd gegessen. Ich bedaure allerdings immer noch, dass die „goat soup“ damals an dem Stand der afrikanischen Damen in London gerade aus war, ich hätte sie zu gern probiert. (Mein Widerwille gegen Milchreis mit Zucker und Zimt ist jedoch tatsächlich unüberwindlich, aber Milchreis gibt es meines Wissens ohnehin nur in deutschsprachigen Regionen.)
Das war bei uns auch so.
Milchreis kenne ich auch als Spanien als Nachtisch.
Ich kenne auch Palm Soup mit Bushmeat, Fufu und Yoloff Reis, wobei man nicht weiß, was Bushmeat ist. Ich habe auch nicht gefragt.
das Krokodil schmeckte nach Handtasche?
Kleiner Witz am Rande.
ich bereite mir gleich ein Maggi-Ei, also 😅 alles gut
gruss von Sonja
🤣
(Sorry, der Kommentar war im Spam gelandet)
Nicht alles was andere Menschen kochen schmeckt einem. Ich hab so meine Probleme mit afrikanischer Küche. Schon zwei Mal war ich bei Familien eingeladen, bei denen der Mann aus Afrika stammte. Vielleicht ist das Kochen da doch eher Frauensache. Auf jeden Fall war ich froh, mich an die Kochbananen halten zu können. Der Rest war Höflichkeit.
Kochbananen sind auch was wundervolles.
Ich hab eher Schwierigkeiten mit indischem Essen. Die Gewürze machen mir Bauchweh und ich finde, die Schärfe haut den Geschmack völlig weg.
damals in London im indischen Lokal „curried eggs“ hat mir den Mund innen verbrannt, nie wieder
Ohje. Dann bin ich wenigstens nicht alleine.