Tag 50/ Noch ein schöner Tag

Liegend auf dem Hotelbett, nur mit Verdauen beschäftigt, denke ich über den Tag nach. Die Freundefamilie und wir begleiten uns schon ein halbes Leben lang. Eigentlich war es ohne Absicht, es hat sich einfach so ergeben. Wir mögen uns alle, wissen viel voneinander und nehmen uns an, wie wir sind. Wahlverwandtschaften halt.

Falls ich platze, mochte ich hier nur notieren, was ich alles gegessen habe. Beim Frühstück im Hotel wusste ich ja, was kommt. So habe ich ein Mohnbrötchen und etwas Obsalat gefuttert.
Am Festort hab es zuerst Sekt, also für mich alkoholfreien Hugo.
Zum Essen gebeten, wurde zuerst ein Antipastiteller gereicht. Ich war da eigentlich schon satt. Es kam die Suppe mit Eierstich, die ich halb auf mein Kleid kippte. Auf der Toilette ausgeputzt und mit Servietten unterpolstert, wartete ich auf Trocknung. Das Buffett dann hatte es in sich. Pappsatt, wie ich war, habe ich einen Löffel Brokkoli und Möhren geschafft, eine Kartoffel und ein kleines Stück Schweinelende. Das Nachtischbuffet, also drei runde Tische mit verschiedenen Nachtischen, überforderte mich. Ein bisschen Aprikosenkompott und Schichttorte gingen aber noch. Dann arbeiteten wir und dafür konnte ich das nur noch feuchte Kleid austauschen gegen Hose und Bluse. Die beiden Auftritte kamen gut an. In der Zeit hat man das Kuchenbuffet aufgebaut: lauter Torten! Zu meinem eigenen Erstaunen passe noch ein Stück Baisertorte in mich rein. Und jetzt liege ich und vertoffwechsle die eingetroffenen Nahrung. Wegen der Bewegungslosigkeit wird die produzierte Energie sofort in Speicherspeck umgesetzt. Und ich überlege, aus wie vielen Torten ich eigentlich bestehe.


In Serbien gehen die Demonstrationen weiter und weiter.
Dazu gibt es eine Drohnenaufnahme, ich bin gerührt.
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