Tag 80/ Tabu

Schon 80 Tage nach dem Tabubruch. Erinnert sich noch jemand daran? Es war auch Thema heute im Sprachkurs. Es gibt so viele AfD Wähler hier auf den Dörfern, dass es einen gruselt. Und wir haben festgestellt, dass das alles Leute sind, die denken, sie hätten Anspruch auf mehr. Dabei haben sie schon genug, Beruf, eigenes Haus, Auto. Was sie einbringen könnten in die Gesellschaft, interessiert nicht. Und diese Art von Leuten nimmt immer mehr zu.
Der Sprachlehrer wird auf dem Dorf von einigen nicht gegrüßt, weil der Ausländer ist. Was für Zustände! Dass sich die AfD selbst blamiert, damit ist nicht mehr zu rechnen oder besser gesagt: sie blamiert sich und keinen interessiert es.
In Pforzheim gibt es Querelen.. dort hatte die AfD die Mehrheit im Gemeinderat. Hatte.

In der Tagesschau kam heute die applaudierende Menge der Abgeordneten. Meine Herren, sind das viele! Mal sehen, ob es mit der Disziplin wie gewünscht funktioniert.
Putins lange Finger.

Heute war Friseur und eine Fahrt über Land durch zerrupfte Wälder, viel Ödland und dazwischen hoffnungsvoll ergrünende Sträucher. Der Klimawandel ist da, alles ist zu trocken. Die neu gepflanzten Bäumchen vertrocknen und wovor hat man Angst? Vor dem Wolf.


Karwochendeko

Wir sind alle Wanderer

Wenn das Trömmelsche geht

Tauben in Lehm

Pust!

2 Gedanken zu “Tag 80/ Tabu

  1. Ohne Symphatien für die AfD zu hegen – als „Putins lange Finger“ würde ich sie nicht bezeichnen. Was ist denn dann der „Rest“ der Demokraten? Amerikas langer Finger? Der eine ist genau so krass wie der andere, mittlerweile.

    Wir täten gut daran, nach Möglichkeit mit allen Nachbarn gute Geschäfte zu machen. Sie führen auch Kriege, wenn wir das nicht tun (Amerikaner wie Russen!), betreiben Handel dann eben ein paar Häuser weiter. Es geht also nicht um das somit unmögliche Trockenlegen finanzieller Basen für den Krieg, sondern um Moral. Die hat bei Geschäften noch niemanden interessiert.

    Leider scheint dagegen eine hochgerüstete Armee heute wieder sinnvoll, um potentiellen Aggressoren den Appetit zu nehmen. Handel, wandel und gewinne allein geht auch nicht (mehr).

    • Leider ist so, dass die Zeit des friedlichen Welthandels zu Ende ist.
      Putin wird nicht ablassen von seinen Vorstellungen vom grossrussischen Reich.
      Und was er sagt, wird er tun.
      Sein Interesse an den baltischen Staaten, an Polen und vermutlich auch an Ostdeutschland ist ungebrochen.
      Die Führungsriege der AfD reist viel zu oft nach Moskau, als dass man das als harmlosen Ausflug werten könnte. Und die Geldflüsse lassen sich dahin zurückverfolgen, mit Umweg über die Schweiz.
      Und wenn die Ukrainer zurück ins russische Reich gewollt hätten, wären sie mit Kinderchören und Blumen an der Grenze gestanden. Es war ein heimtückischer Überfall, und das nehme ich ihm persönlich übel.
      Ich habe nichts gegen Russen und Russland, im Gegenteil, ich kenne einige. Und keiner davon möchte nur einen Tag in Putins Russland leben. Verwandtschaftsbesuche ja, den reichen Onkel aus Deutschland spielen, ja, mehr nicht. Aber zur Zeit sind diese Besuche nicht möglich. Und so wird Russland romantisiert. Allerdings möchte keiner für Russland in den Krieg ziehen.

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