Heute muss ich Ihre Imagination bemühen. Fotos gibt es keine. Ich habe nämlich Papier vergraben. Und das kam so. Seit Jahren bekommt Herr croco Weihnachtsbriefe einer bestimmten Firma auf Samenpapier. Das sammle ich. Das sind mal Briefbögen, mal sind es sogenannte Samenkonfettis, lauter runde bunte Papierstückchen mit Samen drin. Leider gibt es nie eine Angabe dazu, um welche Pflanzen es sich hierbei handelt. So habe ich den Boden gehackt, mit dem Häckchen Reihen gezogen, die Papierschnipsel ausgelegt und mit frischer Erde zugedeckt.
Im neuen Beet unter dem Hopfen wird es sich bald zeigen, ob ich eine Vergissmeinnichtwiese habe oder eine Drogenplantage. Es ist also alles möglich.
Aus lauter Faulheit bin ich nicht mehr ins Haus gegangen um das Handy zu holen. Ich werde wohl nie eine ordentliche Influenzerin.
Vor Brasilien hat man Haie beobachtet, die sich sehr seltsam verhielten. Man hat sie untersucht und festgestellt: die Haie waren auf Kokain.
Wie sind sie da dran gekommen?
Ob so viel im Abwasser war, dass es für den Trip reichte? Oder sind wieder Kokainpakete, die außen an Schiffe angeklebt waren, abgefallen oder über Bord geworfen worden? An der Nordsee sind in den letzten Monaten 250 Kilo Kokain angetrieben worden
Vielleicht haben aber die Haie gelernt, was die Päckchen enthalten und schubsen sie selbst weg vom Boot? Vielleicht.
Jedenfalls sind Drogen weltweit verbreitet. Man muss ja nicht mehr Menschen untersuchen um rauszufinden, wo am meisten gekokst wird. Dazu genügt es das Abwasser zu untersuchen.
Die EUDA (European Union Drugs Agency) hat eine Liste des Kokaingehaltes in Abwässern weltweit und in verschiedenen europäischen Städten in einer Woche veröffentlicht, unglaublich. Die Reihenfolge in Deutschland ist: Berlin, Dortmund, München.
Und ich denke mir: was ist denn in Dortmund zu koksen? Für mich in meiner naiven Vorstellung hauen sich Leute im Musikgewerbe, Medienleute und Journalisten die Nase voll. Ist so ne Art hippe Hauptstadtdroge, dachte ich.
Ich weiß auch, was es bedeutet wenn jemand durchdreht und sein Leben in den Sand setzt, und andere erklären es durch ein kurzes Tippen an die Nase. Achso, weggekokst.
Es geht ja nicht nur um Kokain, sondern auch um MDMA, Amphetamine und Ketamine. Letzteres soll übrigens Herr Musk nehmen, angeblich gegen seine Depressionen.
Die Pharmazeutische Zeitung gibt dazu einen Überblick.
In den Karten zum Abwassermonitoring ist mir noch aufgefallen, dass manche Länder kaum Ergebnisse vorweisen, so auch Griechenland, Frankreich und das Vereinige Königreich. Vermutlich testen sie nicht.
An die Versuche der NASA aus den 90ern erinnern Sie sich vielleicht noch. Man hat Spinnen verschiedenen Drogen ausgesetzt und dann beobachtet, dass sie dann den Netzbau nicht mehr beherrschen.
Was machen bloß die Drogen mit Menschen, Tieren und Staaten?
Das ist ja ein Ding mit den Haien, und überhaupt!
Ja. Angefangen hat es mit einem Film über die Narcos in Mexico. Die Drogenbosse beherrschen das Land, benutzen und ermorden Menschen. Und dann habe ich heute das mit den Haien gelesen und den anderen Tieren.
Herr Clapton muss es ja wissen, weiß es. Jedenfalls hat er ein hervorragendes Timing im Vorspiel; er ist auch nicht so larmoyant wie später.
Ein schönes Lied.
Ja, das ist es. Er war ja nicht allein damals. Drogen waren schon immer Teil der Künstlerseele.