Weidenvermissung

Im Garten reift es. Die Johannisbeeren sind soweit, die Nüssen ziehen nach. Ich ernte, was geht. Die Sauerei der Maulbeeren habe ich jetzt im Griff, Malerfolie unter dem Baum und schütteln mit dem Rechen.
Im Teich gibt es feine Algen ohne Ende. Das hatte ich noch nie. Ich fische ab und reinige die Pumpe alle paar Tage.
Dem Druck der sofortigen Verarbeitung entgehe ich. Ich friere die Beeren auf Backblechen ein und fülle sie in Tüten. Im Winter ist dann genug Zeit für Marmelade und Gedöns.
Auf der Wiese gibt es gerade die schönsten Doldenblütler. Ich weiß auch nicht, warum man immer alles mähen muss. Es entgeht einem so vieles an Schönheit.

Wir waren auf einer Party heute. Und ich habe festgestellt, dass ich mir eine Trauerweide wünsche. Man kann so schön im Schatten sitzen. Und mir ist eingefallen, wann ich das letzte Mal unter einer Trauerweide saß: auf der Insel Hombroich bei Düsseldorf. Genau genommen ist es ja ein Museum auf einer Insel.
Und ich glaube, ich brauche ein Gewächshaus, ein großes schönes für Tomaten, einen Sessel und mich.


Wir schminken Papi
Balletthühnchen
Ballettflamingo
Abi in Dänemark
Jetzt laufen sie wieder
Klare Vorstellungen
Modell für Deutschland
Friseurgesprãche
Der Fächer
Spass uff dr Gass
Du? Nein, erst ich.Nein Du.
Tänzchen
Schwäbische Dialektik
Schühlein rot

6 Gedanken zu “Weidenvermissung

  1. Einer der Höhepunkte dieses Sommers wird unser Besuch im Museum Insel Hombroich werden. In der Tat wohne ich nur etwa 15km Luftlinie entfernt, bin dort aber viel zu selten.

  2. Wenn es einen Wintergarten gibt, sitzt man da auch.

    Welch schöne Bilder, Frau Croco!

    • Danke☺️.
      Ich hab ja einen kleinen Wintergarten, in dem ich nie sitze, weil er voller Pflanzen steht. Und im Sommer ist es draußen schöner. Aber ich hab da einen Plan.

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