Heute gibt es eine Mondfinsternis. Zur passenden Zeit dackeln wir mit Spektiv, Stativ und Handy zum Gartens des Gartens. Dort ist Osten und es gibt nur Wiesen und Pferd. Leider gibt es auch Wolken, die zwar orange leuchten aber ein Mond ist nicht in Sicht. Das Essen ist fertig, so geht es wieder zurück. Möhrchen, Pastiniaken, Mais und Roastbeef sind ein prima Essen für eine Mondfinsternis. Dazu gibt es eine Sauce aus Nektarinen, Schmand und Meerrettich.
Danach sind wir pappsatt, es ist dunkel und wir machen uns wieder auf den Weg. Es ist stockduster und wir stolpern über Äpfel und Äste. Doch zwischen den Bäumen des Nachbarn sieht man den Exvollmond jetzt: als Sichel. Direkt im Spektiv erkennt man die Mondkrater und der Schatten der Erde macht den Mond nicht ganz so dunkel.
Am Freitag Abend war Michel Friedmann zu Gast. Was für eine klare Sprache gegen die menschenverachtenden Politik der Neofaschisten in Deutschland und Europa. Ja, wir leben in einem guten Land. Wir können sagen was wir wollen über Politiker wie Merz. Würde man in Russland etwas gegen Putin sagen, wäre man auf dem Friedhof oder im Gefängnis. Wir müssen nicht fürchten, dass uns Schergen abholen, einfach so.
Michel Friedmann bei der NDR Talkshow
Auf ARTE kamen zwei Filme zu meinem Lieblingsthema: Pflanzen. Es ist ja immer schwer, Menschen, die nicht vom Fach sind, zu erklären, dass Pflanzen Reize wahrnehmen und Informationen weiter geben. Sie helfen sich gegenseitig und informieren andere Pflanzen, wenn Schädlinge unterwegs sind. Sie haben sogar ein Gedächtnis, sie merken sich Sturmstärken. Hach!
Die erstaunlichen Fähigkeiten von Pflanzen

In Russland fällt man vom Dach oder aus dem Fenster ode man wird vor der Haustür erschossen.
In der Summe auch Friedhof. Ich kann mir nicht mal mit aller Kraft meiner Fantasie vorstellen, in einem solchen Land leben zu wollen. Und doch sind viele ganz angefixt von Putin und seinen Schergen. Ich fasse es nicht.
Sollen doch alle jene, die den Typ so toll finden, nach Russland emigrieren.
Das wäre schön🤩.
Anderes Thema: Ich danke sehr für den Hinweis auf die Arte-Sendungen zu den Pflanzen. Und wie ich so gestrickt bin: Den Herrn Wohlleben konnte ich noch spinnert finden, aber hier zeigt sich, dass er in vielem vielleicht doch recht hat.
Gerne.
Ja, hat er. Er zitiert in seinen Büchern die Forschungsergebnisse. Das hat er nicht erfunden.
Wenn Pflanzen auch etwas empfinden können, darf ich sie ja nicht einfach abschneiden und essen. Besser von Luft und Liebe leben?
Doch, darf ich.
Pflanzen leben von Luft und Liebe, also von Kohlendioxid, Wasser und Licht. Das ist eigentlich sehr moralisch. Wir anderen Lebewesen ohne Chlorophyll können das nicht. Wir essen eben Pflanzen und Tiere. Das gehört zu unserem Bauplan.
Ich darf leben, ich möchte leben und dazu muss ich essen. Der Kreislauf des Lebens, die Nahrungsketten und Nahrungsnetze, sind biologische Tatsachen und per se ohne Moral. Wir sollten halt anerkennen, dass wir ein Teil davon sind.