Es ist so schön, den Rhein entlang zu zuckeln, und das auf der Rheinseite, die man nicht so gut kennt. Burg um Burg, Fähren, Felsen, Loreley. Und Schiffe, Lastkähne und ganz kleine Boote, die viel zu schnell fahren.
Und dort zu bleiben, wo es einem gefällt.
Was sind die Leute freundlich in Rheinhessen.
In Nierstein macht uns eine Passantin darauf aufmerksam, dass wir doch die blaue Parkscheibe reinlegen sollen. Man müsse hier schnell Strafe zahlen. Alles ist irgendwie eng, Autos passen gerade so durch, man quetscht. Dafür blühen die Mülleimer und die Baustellen machen Hoffnung.
In Oppenheim gibt es eine ältere Dame an einem Kiosk, die einem erzählt, dass man jetzt auf den Kirchturm klettern könne. Und bitte das Licht anmachen, sagt sie.
Sie verkauft uns dann einen Engel, gemacht aus dem Fensterglas der Kirche. Und noch eine Lutherrose zum Anstecken.
Wir sind katholisch, aber egal. Sie empfiehlt uns den Garten hinter der Kirche (er duftet!) und das Beinhaus. Dort liegen Skelette, hübsch sortiert nach Oberschenkel, Unterschenkel und Schädel. Karten habe sie dazu auch. Ein kleines Mädchen wollte so eine kaufen. Nimm doch eine andere, ich habe viel hübschere, sagte sie ihr.
Nein, ich will die, sagte das Mädchen. Die ist für meine Oma.
Hoffen wir mal, dass die Oma den selben Humor hat wie die Enkelin.












Im Untergrund von Oppenheim gewesen? (Wohne ganz in der Nähe und liebe Rheinhessen inzwischen sehr! Mir fehlt nur der Wald)
Leider nicht. Wir hätten zwei Stunden auf die nächste warten müssen. Ein andermal.
Ohne Wald könnte ich, glaube ich, nicht leben.
Den Wald besuchen wir in der Rheinhessischen Schweiz Richtung Donnersberg.
Ich glaub, da war ich noch nie.
eindrückliche, aber ganz andere fotos als bei einer anderen bloggerin, die vergangene woche auch in nierstein war: https://www.vorspeisenplatte.de/speisen/
mir gefällt es dort auch, und das beinhaus erinnert mich, wie vergänglich alles ist, einschließlich uns selbst.
Frau Kaltmamsell war ja wandern und besuchen da, wir sind nur rumgelaufen.
Die Katharinenkirche ist in Oppenheim, das liegt gleich bei Nierstein.
Man vergisst, dass man selbst jeden Tag mit seinem eigenen Skelett durch die Gassen geht.
Ah, danke für die Fotos. Ich fand es auch sehr schön da und mochte die gelassene und nahbare Freundlichkeit der Menschen. (So hatte ich mir ja die Leute an der Mosel vorgestellt und musste sehr, sehr umdenken.)
In Trier sind sie auch sehr nett, und in Luxemburg. An der Mosel sind es vielleicht nicht alles sofort.
Aber Rheinhessen schlagt alle um Längen.
Zufällig saßen wir beim Kaffeetrinken.gegenüber dem Weltladen. Ich bin dann rein und habe nach FrauMutti gefragt. Was waren die nett zu mir! Und haben mir alles erklärt, und wer wo was arbeitet.
Sehr gelungene Bilder von der Kirche und der Aussicht. Ich bin seit mehr als 40 Kahren aus dem Rheinland weg, und möchte da nicht tot begraben liegen. Aber die Kirchen sind schön.
Danke 😊.
Das wilde Großstadtleben ist natürlich was ganz anderes. In meine schwäbische Kleinstadt würden mich auch keine zehn Pferde mehr zurückbringen.