Nitrat und Knöpfchen

Mequito beschreibt wie es ist als Heteromann in einem Unternehmen zu arbeiten, in dem es um schwule Interessen geht und in dem fast nur Schwule arbeiten. Die Welt dreht sich um.
Ich überlege, woher ich das Gefühl kenne, wenn man plötzlich in der Minderheit ist.
Als Naturwissenschaftlerin passiert das schnell, dass man als Frau in eine reine Männergruppe gerät. Als Briefträgerin war das auch so. Aus den Männergesprächen war man ausgeschlossen. Ich ahnte, dass das auch besser so war.
Eine Reise in Westafrika mit einer Freundin mit dunkler Haut war eine Offenbarung. Die einzigen Weißen überall, im Verwandten- und Bekanntenkreis herzlich aufgenommen, zufällig zu einer fremden Hochzeit eingeladen, im Bus ins Hinterland die einzigen mit heller Haut, und das alles ohne Angst und mit Zuwendung erlebt. Die Abläufe habe ich oft nicht verstanden, die Gesten auch nicht, nicht was man wo tut oder nicht tut. Und überall war Interesse und Hilfe.
Seither schäme ich mich zutiefst, wenn ich erlebe wie man hier mit Menschen anderer Hautfarbe umgeht. Und wie man über Afrika im Allgemeinen spricht ohne je dort gewesen zu sein, oder jemanden zu kennen.


Wir leben in einer wasserreichen Gegend. Durch das Gefälle des Geländes am ehemaligen Vulkan und die verschiedenen Bodentypen gibt es einige Quellen hier. Früher versorgte sich das Dorf selbst mit Trinkwasser. Den Hochbehälter über dem Dorf gibt es noch. Doch seit vielen Jahren darf man das Grundwasser und das Quellwasser nicht mehr trinken, die Nitratbelastung ist zu groß und hätte gesundheitliche Folgen. So hat man große Überlandleitungen gebaut und wir trinken jetzt einen Stausee leer.
Und die Ursache?
Man hat über lange Zeit zu viel gedüngt. Der übrige Dünger bleibt nicht im Boden sondern sickert gelöst in Regenwasser bis zum Grundwasser, und bleibt dort.
Nun hat man 2018 eingeführt, dass die Bauern genau Buch führen, wieviel Stickstoffdünger, also Nitrat, und Phosphat sie auf dem Boden verteilen. So wollte man einen Überblick bekommen, wie groß die Mengen sind. Das ist jetzt abgeschafft worden. Man nennt es Bürokratieabbau. Man könnte es auch Einknicken vor der Bauernlobby nennen. Jedenfalls weiß man zwar in Zukunft, warum die Ostsee voller Algen ist und das Grundwasser nicht trinkbar, aber man hat keine Zahlen mehr dazu. Auch ne Möglichkeit.
Der Riffreporter berichtet


Möchte jemand Knöpfchen haben? Man müsste ihn kraulen und pro Woche zwei Wachteln verfüttern. Und er sollte im Wasser liegen können. Aber Vorsicht: Reptilien lieben nicht zurück.


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