Rumkugeln

Seit geraumer Zeit bin ich nicht auf der Höhe der selben.
Immer noch rate ich Tag und Datum. Oft liege ich daneben.
Alles um mich herum hat eine andere Geschwindigkeit als ich.
So warte ich eben, bis alles Ereignishafte in mich gedrungen ist und dann erst wahr wird, was so seine Zeit braucht. So, das soll jetzt die Begründung sein, warum ich so lange gebraucht habe, einen Beitrag zu schreiben.

So, jetzt München, eine ganze Woche. Bei Nathalie eingeladen gewesen und wunderbar gegessen, ganz viele Twitterer getroffen, mich blendend unterhalten und gegessen. Bei einer Schulfreundin gewesen, kurz das ganze Leben aufbereitet und gegessen. Mit Angela getroffen und gegessen. Jetzt kommt’s. Mit Frau und Herrn Kaltmamsell zuerst getrunken, dann gegessen. Und mit Frau und Herrn cucina getrunken und gegessen. Es war wunderbar. So viele Geschichten, so viel Leben in so kurzer Zeit. Über Blogs und Twitter wussten wir viel voneinander, jetzt kamen noch Stimme, Gestik und Mimik dazu. Ich war hin und weg und bin es immer noch.

Zwischen den Menschen und der Esserei gab es noch Schloss Nymphenburg im Platschregen, das Lehnbachhaus, die Antikensammlung und die Glyptothek, drei Kirchen, die Sufragetten im Kino, Schwimmen im Hotel und ganz viel rumfahren mit Ubahn, Tram und Bus.
Für das Deutsche Museum hat es nicht mehr gereicht, dafür hat sich ein Bus nur mit uns drin verfahren, die Sauna im Hotel
ist einen Tag nach uns abgebrannt und Bayern München hat verloren.
Für das absolute Münchengefühl hätte noch das Rumliegen im Englischen Garten und Rumsitzen im Biergarten gefehlt. Das Wetter war leider etwas gruselig dafür.
Die weiteren Einzelheiten kommen in den nächsten Tagen.
Das mit dem Rumkugeln kann ich jetzt schon klären. Vom Essen sehe ich aus wie eine, denn wenn man mich stupst, kullere ich davon.