Dieser Bericht von Herrn Kafka aus Berlin beschäftigt mich.
Obdachlose haben eine offene Tür, eine Unterkunft gefunden. Hatten. Man hat sie geräumt.
Hier auf dem Land kennt man ja keine Obdachlosen. Es gibt ein paar Häuser in der Stadt, in denen Familien und Einzelpersonen einquartiert werden, wenn sie keine Wohnung mehr finden. Von außen sehen sie einigermaßen ordentlich aus. Man erkennt sie meist daran, dass Plastikstühle davor stehen, auf denen manchmal jemand mit Bierflasche sitzt. Früher gab es in Köln ein richtiges Matratzenlager am römisch germanische Museum. Da wurde man mit unter nach Geld angesprochen. Jetzt sieht man nur ab und an verschämte Häufchen aus Aldi-Tüten, Schlafsack und Plastikfolie, die irgendwo in einer stillen Ecke für die Nacht deponiert werden.
Die Lager im Wald, in denen auch der Schinderhannes unterkam, gibt es wohl schon lange nicht mehr in Deutschland.
Streng genommen sind die jungen Menschen, die auf La Gomera am Strand und in den Höhlen leben, auch Obdachlose. Sie haben ja keine richtige Wohnung, für sie aber ist es das freie Leben. Haben sie aktiv oder passiv das Obdach verloren?
In Andalusien bei Malaga war ich mal für ein paar Stunden in einem solchen Camp. Und habe zwei sehr nette Menschen getroffen. Habe einen Blogartikel dazu geschrieben, ihn aber nicht wieder gefunden.
Das ist ein Film über Beneficio, den ich bei YouTube gefunden habe.
Jetzt wieder TikTok.
Jetzt musste ich so alt werden, um zu begreifen, wofür das Loch im Deckel ist.
Jetzt weiß ich, wie die kleinen Frauen in die großen Autos kommen.
DAS WURDE GEFILMT?!
Das war jemand anders. Ich habe nicht gefilmt, sorry. War missverständlich, habe den Text geändert.
Bis nach Andalusien werden es die Brückenbewohner aus Berlin nicht schaffen.
Schade eigentlich. Das Gelände gehört einem ehemaligen Hippie und man darf dort niemanden verjagen, der bleiben möchte.