Dass Indianer ihr Gold gegen Glasperlen der Europäer getauscht haben, hat sie lange Zeit erheblich deklassiert. Aber nicht bei mir. Ich verstehe sie. Etwas Schönes, das immer gleich aussieht, gegen einen verwandelbaren, nicht fassbaren Schimmer einzutauschen, ist, als ob man das Haben für das Sein gibt.
Glas schimmert zauberhaft. Seine Schönheit liegt im Alltäglichen. Ich kann es gebrauchen, ich kann mich damit schmücken, daraus trinken, den Wind abhalten, oder andere Dinge, die mir schaden oder die ich vor Schaden bewahren will.
Schon das Wort Marmeladenglas schmeckt weich und süss.
Aber schauen Sie selbst: die Gläser von San Idelfonso, der Glasfabrik des Königs von Spanien.
29.12.11 12:30
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Beseitigung von Klarheit
Jeremias Baumwolle, Johannes Bargeld, Alfred Quecksilber, Hans Blöde und Engelchen Hübsch