Ich gestehe, ich habe mich durch die letzten Wochen gefaulenzt.
Der Sommer fand statt und war wunderbar, doch eben nicht im Blog.
Als Kind war Urlaub das Freibad und ab und an eine Pension in Südtirol und diverse Ferienwohnungen in den Alpen. Letzte mochte meine Mutter nicht, da es Tage dauerte, bis sie ungefähr ihren Reinlichkeitsvorstellungen entsprachen.
Die Studiensommer bestanden dann aus Lernerei, Jobben und Sparen für die Pflichtexkursionen. Dort waren wir in Jugendherbergen oder kroatischen Studentenwohnheimen untergebracht. Es war eng und warm, den Rest habe ich vergessen.
Später dann trennte es sich auf, beruflich habe ich mich durch die Jugendherbergen dieser Republik geschlafen.
Privat waren wir als ziehendes Volk unterwegs, jede Nacht in einem anderen Bett, wohin eben der Wind oder die Straße uns führte. Ein Hotelführer, Michelin meist, half da gut, abends um neun noch ein freies Bett zu finden. Alles war dabei, direkt an der Hafenmole mit Meerblick oder einfache Holzhütten oder Baucontainer.
Mittlerweile übernachte ich beruflich immer noch in Jugenherbergen, die Kinderanimation bin ich selbst.
Privat wird vorgebucht, der Mann hat wenig Zeit, so wird geflogen. Die Hotels werden eher nach Orginalität der Lage und spektakulärer Aussicht ausgesucht, haben aber meist schon Sternchen.
Campen war immer mein Traum. Doch diese Seifenblase ist drei Mal geplatzt. Einmal bei einem wilden lauten Schülercampen hier am Fluß. Das zweite war ebenfalls ein Schülercampen, allerdings fast ohne Zelt, da der Orkan die Heringe dauern aus dem norderneyer Sand zog. Und das dritte war ein wunderbarer Campingplatz unter französischen Pinien, den leider auch trinkfreudige sangesstarke Dänen besiedelten.
Ich gestehe, ich brauche eine ruhige Nacht, und einen Kaffee am Morgen. Allerdings mit Blick auf Meer oder Vulkan, Fluß oder Wasserfall.
So werden Sie im nächsten Beitrag einen wunderhübschen Platz zum Schlafen und Frühstücken kennenlernen. Nur Geduld!