Resümee drei

Es ist nicht einfach sich selbst Schwerpunkte zu setzen. Einen guten Vorschlag zum Besuch der Documenta habe ich erst später gefunden. Den Stadtplan hätte ich gerne früher gehabt, die ausgeteilten dienen eher der Verwirrung.
So müssen Sie halt jetzt durch meine Sicht der Dinge! Da ist ja alles höchst subjektiv.

Zuerst das, was ich mit Völkerkunde meinte. Es sah zuerst aus wie ein beliebiger Marktstand irgendwo auf der Welt, so wie sie in Völkerkundemuseen eben rumstehen. Hier war aber alles aus Keramik. Ich vermute, es sollte die Ikonographie unserer Markenlebensmittel darstellen. Aber dann gab es auch noch Fische und Kraken aus Keramik. Das war alles sehr hübsch. Eine empfindsamerer Person als ich hätte es vielleicht aufgerüttelt




Sehr schön waren die Wandbehände, die Geschichten der Roma erzählten, ungewöhnliche Materialien, vielleicht aus einem Vorhang, dann wieder Perlen und Federn. Zauberhaft!


Und sowas gab es halt öfter, irgendwas wurde neu zusammengepappt und bespielt, hier ein Brunnen aus Plastikgefäßen. Schulfest halt. Vielleicht war das aber auch nicht als Kunst gemeint.

So, das war‘s für dieses Jahr. Mal sehen, ob ich in fünf Jahren wieder Lust habe auf die Documenta.
Ach ja, geärgert hatte ich mich auch.
Ich habe am ersten Tag in einem Gebäude die Zwei-Tages-Tickets verloren. Ob ich sie aber irgendwo hingelegt habe oder ob sie mir aus der Tasche gefallen sind, weiß ich nicht. Ich hatte die Doppelkarte im Hotel gekauft, dort hatten sie die Nummern registriert. Am nächsten Morgen dann im zentralen Ticketshop gab man mir keine Ersatzkarte, obwohl die Nummern registriert waren. Die Karten hätte jetzt sicher jemand, der umsonst rein kommt und dann hätte die Documenta einen finanziellen Verlust, wenn ich nicht nochmals bezahlen würde. Soso.
Vermutlich bin ich der einzige Depp, der zwei Mal bezahlt hat.

4 Gedanken zu “Resümee drei

  1. Vielleicht hast du zwei Mal bezahlt, dafür hast du deine Eindrücke mit uns Vielen geteilt und damit mehr als verdoppelt. Danke für deinen subjektiven und nüchternen aber auch neugierigen Bericht aus Kassel. Er lässt mich überlegen, ob ich mich nicht doch noch, wie vor fünf Jahren spontan in den Zug setze und mich ein Wochenende dort treiben lasse.

    • Das ist eine gute Idee. Und es würde mich freuen, wenn es Dir auch so viele Anregungen geben würde wie mir.
      Stimmt, das Geld tut mir nicht weh, habe ich doch Blogstoff. Ich hätte mir eben nur mehr freundliches Entgegenkommen der Ticketdamen gewünscht.

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