Der neueste heiße Scheiß im Hunsrück ist eine Brücke. Eine nepalesische Hängeseilbrücke zwischen zwei Dörfern, die durch ein völlig belangloses Tal voneinander getrennt sind. Die Bürgermeister von Mörsdorf und Sosberg haben haben sie sich in den Kopf gesetzt. Und wie das mit Spleens manchmal ist: wenn sie ganz abgefahren sind, finden sie andere auch toll. Im ersten Jahr waren schon hunderttausende da. Die beiden Dörfer sind seither verstopft durch Besucherautos und Abfall. Der Wilde Westen diente als Vergleich. Nun, langsam gibt es Parkplã,tze, was zu essen und Hãuschen für andere Bedürfnisse.
FrauMuttiss Tipp, von Süden her aus Sosberg zu kommen, war Gold wert. Es gibt ein paar Parkplätze innerhalb und außerhalb des Dorfes, man geht an ein paar Feldern vorbei und ist schon da.
Die Brücke mit dem dramatischen Namen Geierlay hat es in sich: schmal und sehr wackelig. Ein paar Besucher habe ich im Verdacht, der Sache noch zusätzlich Schwung zu verpassen. Jedenfalls habe ich die Brücke nur zur Hãlfte geschafft. Für mich, die nichts lieber hat als festen Boden unter den Füßen, war das schon eine Leistung. Zurück musste ich ja auch noch. Jedenfallls war ich so nicht in Mörsdorf. Dann eben ein andermal.
Noch ein bißchen Sensation. Im Nachbardorf Altstrimmig hat sich ein Geheimagent niedergelassen.Werner Mauss . Er besitzt mehrere Tarnidentitäten, einen Reiterhof und eine Landebahn. Und eine heiße Liebe zur rheinland-pfãlzischen CDU, die er regelmãßig mit Spenden versorgt. Allerdings mag er seinen Namen nicht lesen und macht das lieber über ein Anwaltsbüro. Woher man das weiß? Herr Mauss ist gerade in einen Prozess wegen Steuerhinterziehung verstrickt.
Man hat jetzt der CDU gesagt, wo das Geld her kommt und sie ist sehr erschrocken darüber. Wenn sie das gewusst hätten…..
Der Schatzmeister muss nun, glaube ich, zur Strafe nach Berlin, als Abgeordneter. Ich liebe es, wenn der Geist Helmut Kohls ab und an durch’s Land weht.
So gesehen passt der Name Geierlay.
Das ist noch die Bienenweide von Frau Mutti.
Ich glaube, seit einem Jahr gibt es die? Mich schrecken die Menschenmengen etwas ab. Es sollte nur ein Wanderpunkt sein mitten im Wald. Aber so, nichts für Wanderer.
Tolles Foto!
Dankeschœn 🙂
Ja, ein Jahr und 300000 Besucher. Wanderer habe ich auch gesehen. Und Jugendgruppen. Und Rentnergruppen. Und Großfamilien.
Wir waren unter der Woche und kurz vor Sonnenuntergang dort und es waren trotzdem viele Leute da. Romantisch ist was anderes.
Bah, nix ist schlimmer als die Leute, die auch noch schaukeln. Würg! 😉
Liebe Grüße
Angela
Wenn ich nicht so gezittert hätte, hätte ich ihn am liebsten mitten auf der Brücke getreten.
Ich glaubte nãmlich zu wissen, wer es war. Nun denn, ich habe ihm einen dicken Pickel auf die Nase gewünscht.