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Jahresrückblick 2016

Zugenommen oder abgenommen?
Abgenommen. Aber erst ein Drittel von dem, was ich durch Krankheit zugenommen hatte. Gedanken mache ich mir aber nicht darüber. Es ist wie es ist.

Haare länger oder kürzer?
Länger, also pudelig länger.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Die Sehfãhigkeit hatte sehr gelitten, jetzt ist sie besser als vorher.

Mehr bewegt oder weniger?
Mehr, sehr viel mehr. Ich kann wieder längere Stecken gehen. Und im Fitnesstudio laufe ich noch unter Reha und nicht unter Spinningkunde.

Mehr Kohle oder weniger..
Gleich viel, doch hat es sich gestapelt, weil ich nichts ausgegeben habe.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Viel mehr. Ist man mit existentiellen Dingen beschäftigt, hat man weder die Lust noch die Fantasie zum Geldausgeben.

Der hirnrissigste Plan?
So schnell wieder arbeiten zu gehen.

Die gefährlichste Unternehmung?
Ich mache nichts gefährliches, die Gefahr kommt zu mir.
Und sie findet mich auch unter der Couch.

Die teuerste Anschaffung?
Die Couch.

Das leckerste Essen?
Die Austern am Geburtstag.

Das beeindruckenste Buch?
Die Pfaueninsel, von Thomas Hettche.
So Welten aus Gewãchshãusern, Tieren, Pflanzen und kleinen Menschen faszinieren mich.

Das enttäuschendste Buch
Stoner, von John Williams.
Ich hatte vorher viel Gutes darüber gelesen. Ihn als verschlossenen, nicht kommunizierenden Menschen zu begleiten, strengte mich an.

Der ergreifendste Film?
Dass ich das je sagen würde: ich war nicht im Kino in diesem Jahr.
Und wenn, dann habe ich es vergessen.
Der berührendste war „Bird on a wire“ auf Arte, über Leonard Cohen.

Die beste Musik?
In diesem Jahr habe ich kaum Musik gehört, nur Stille um mich.
In den letzten Wochen war es aber dann doch:
Bird on a wire, von Leonard Cohen.

Das beste Theater?
Auch im Theater war ich nicht im letzten Jahr.

Die meiste Zeit verbracht mit…?
Am Leben bleiben und darüber nachdenken, was es mir bedeutet.

Die schönste Zeit verbracht mit…?
Ins Leben zurück zu finden.

Vorherrschendes Gefühl 2016?
Immer noch und trotz drei Mal Krankenhaus: überlebt zu haben.

2016 zum ersten Mal getan?
Allein getanzt.
Ein Auto ohne Dach gekauft.
Keine Plätzchen gebacken.
Keine Weihnachtsdeko aufgehãngt.

2016 nach langer Zeit wieder getan?
Mein eigenes Leben gelebt.

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Erste Woche Krankenhaus.
Zweite Woche Krankenhaus.
Dritte Woche Krankenhaus.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Den Mut haben, das eigene Leben zu leben.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Zuzuhören und dann darüber zu schweigen.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Beistand und Vertrauen.
Und zwei „Hallelujah“.

2016 war mit 1 Wort…?
Aufstrebend.

Vorsätze für 2017?
Einfach weiter im Heute zu leben.

Eifeltod

Die Eifel ist der Geburtsort des deutschen
Regionalkrimis. Materialisiert hat sich das in dem Eifeldorf Hillesheim. Bunte Hãuser, eine Stadtmauer, ein Krimihotel und ein wunderbares Sherlock Café. Alle berühmten Krimis sind dort vertreten, sogar die Speisekarte ist voller Blut und Gift, allerdings nur pro forma. Im ersten Stock befindet sich das Deutsche Krimiarchiv, von jedem auf Deutsch veröffentlichten Krimi gibt es ein Exemplar. Das stimmt, weil nämlich beide Bücher des Schulfreundes dort stehen.
Angefangen hat es mit einem Journalisten, der sich
Jacques Berndorf nannte, und seine Leichen in Steinbrüchen und Vulkanschloten ablegte. Verdächtig macht sich jeder vom Umweltschützer bis zum Steinbruchbesitzer. Der Lokaljounalist bekommt alles raus.
Ach ja, ein Krimihotel gibt es auch, mit Themenzimmer. Und ein Hotel in einem alten Kloster.