Linkerei im Januar

Schon wieder ist ein Monat halb um. Irgendwie war es immer dunkel, der Regen machte die Strassen und die Fenster nass und ich saß am Schreibtisch. Die Nächte waren kurz und die Notenlisten lang. Jetzt sind alle besprochen, abgegeben und die Fehlstunden der Schüler aufaddiert. Ich kann nicht mehr.

Ein bißchen Vergnügen bieten immer noch Twitter und das Internet.
So fand ich es äußerst amüsant, wie es im Roboterhotel in Japan so zugeht. Mit Schnarchern wollen sie nämlich reden, die perönlichen Zimmermädchen.
Dann wunderte ich mich sehr über gesetzte Leute, die sich trotz alledem nicht in Frieden leben lassen kœnnen

Erschrocken bin ich über die Zusammenhänge, die in diesem Artikel hergestellt werden. Ja, genau so breitet sich der Hass aus.
Und wie sichVerschwörungstheorien in aller Ruhe widerlegen lassen, kann man in diesem Beitrag sehen.
„Ist Frankreich Ihre Heimat? Nein, das gehört sich nicht. Man ist nirgendwo zuhause.“ Ein Interview mit Peter Handke im Freitag.
Es hat mich ja immer interessiert, wie ich von hinten aussehe, oder einfach rundrum, also in 3D. Von anderen Leuten habe ich eine durchaus rãumliche Vorstellung, mein Selbstbild beruht auf Spiegel und Fotos. Und da ist alles flach. Obwohl das ja auch eine Diätseite ist, finde ich es trotzdem interessant, eine mir ähnliche Figur zu kreieren und kreisen zu lassen.
Wie Menschen mit verschiedener Körpergröße und unterschiedlichem Gewicht gut aussehen, habe ich hier gefunden.
Wenn mir nach Verreisen ist und es geht gerade nicht, schaue ich mir den Franz Gernstl an, wie er in der Weltgeschichte rumreist. Es ist so eine nerver ending tour. Ich glaube, er hat in seinem Leben nicht viel anderes gemacht, als sich neugierig mit Menschen und ihrem Leben auseinader zu setzen.

WmDedgT Januar 18

Am 5. eines jeden Monats will Frau Brüllen wissen, was wir so gemacht haben den lieben langen Tag.

In der Nacht zuvor waren wir spät und aufgekratzt von einem Eishockeyspiel zurück gekommen, so dass wir nicht gleich ins Bett gingen. Und ich Doofie hatte noch Kaffee getrunken. So kostete es mich einige Mühe, um 9 Uhr aufzustehen. Frühstück und etwas Zeitung, dann sortierte ich die Bettwäsche in einen Korb, die ich zur Mangel bringen wollte. Wir beratschlagten, ob wir zusammen in die Stadt fahren, doch es war keine gemeinsame Linie zu erkennen. Also jeder für sich. Nach der Mangel war noch Einkaufen angesagt, mit den üblichen Sozialkontakten. Ich liebe es ja, alles in einem Laden zu kaufen, ein Mal pro Woche. Einkaufen als Freizeitbeschäftigung ist mir ein Greuel. Dann fuhr ich zum Arbeitsplatz des Mannes, eine Kollegin wurde verabschiedet, und ich wollte auch Tschüß sagen. Anschließend ging es zum Herrenausstatter. Er hatte angerufen, dass die Auswahl an bestellten Blazern da wäre. Sondergröße: großer schlanker Mann. Es passten beide, was eigentlich nie vorkommt. So also zwei, bis dieses Ereignis in drei oder vier Jahren wiederholt werden muss. Der  gleiche Einkaufsmuffel wie ich.

Zuhause gab es Samstagsessen, Fleischkäse, Spiegelei, Salat. Danach musste ich schlafen. Anschließend wurde abgewechselt zwischen Internet und Korrekturen. So lahm wie zur Zeit war ich nie. Träge und widerwillig erledige ich meine Pflichten. Spät am Abend gab es Brezeln, Käse und Salami, dazu Nachrichten und Pulp fiction. Superkombi übrigens. Ich finde ja, Tarantino hat sehr viel skurrilen Humor. Dann Bett.