Linkerei im März III

Es hat sich wieder was angesammelt. Der Notarzt berichet über den Alkohol in seinem beruflichen Alltag.

Eine ältere Dame tritt ab und an auf als Tänzerin im Supermarkt.

Die Beleidigungen und Lügen nehmen zu. Man sollte sie nicht vergessen, die Geschichte des Antisemitismus

Ob es stimmt, dass auch Menschen einen Magnetsinn haben? Dann können wir ja den Kompass einpacken.

Zwischen den jungen schwangeren Kolleginnen entwickeln sich Diskussionen, was denn so natürlich ist im Geburtsbereich: dazu die Würde des Kaiserschnitts

Ein Mann vergegenständlicht die gegensätzlichen absurden Tweets eines amerikaischen Präsidenten mit flexibler Moral: Flipflops aus Trumptweets

Nachtrag: Ein Mann seiner Klasse

Linkerei im März II

Beeindruckt bin ich schon von diesem schwedischen Mädchen. Und all den Demonstrationen. Ja, wenn sie nicht Schule schwänzen würden, würde sich keiner dafür interessieren. Nein, sie schwänzen nicht, sie boykottieren, sie streiken, sie verweigern den Unterricht. Sie sorgen sich um die Welt, die wir ihnen hinterlassen. Eine politisch denkende Generation wächst heran. Ich freu mich drüber.

Um noch etwas belehrend zu werden: wissen Sie , wie man ein Kilo definiert? Und ein Meter? Genau, Urmeter und Urkilo liegen in Paris, aber die sind nicht genau. Jetzt hat man sich nochmals hingesetzt und alles ganz genau definiert.
Neue Einheiten
Erklärversuch zu den neuen Einheiten

Lydia ist blind. Sie lebt zusammen mit ihrem blinden Mann und den beiden sehenden Kindern. Sie ist in Jordanien geboren worden. Gerade hat sie einen Gast aus Palästina. Und sie bloggt.
Lydias Welt
Daran sollten wir denken, wenn wir Bilder veröffentlichen und möchten, dass auch Blinde sie „sehen“ können.
Bildbeschreibung für Blinde

Eine Frau, die ihren Chemielehrerinnen viel zu verdanken hat.
Edith Flanigen

Jenny ist Sozialarbeiterin. Sie beschloss in Rumänien zu bleiben, als sie dort zufällig eine völlig heruntergekommene Romasiedlung entdeckt hatte. Was sie dort bewirkte, hat mich sehr beeindruckt.

Eines noch.

Der Kardinal und Schrödinger

„Der Kardinal begrüßte den Führer an der Grenze.“
Das war der Satz, den mein Vater jedes Mal sagte, wenn es um den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich ging. Er hat ihn damals im Radio gehört und war entsetzt. Und es entsetzte ihn auch noch viel später, wie die Österreicher Hitler zujubelten. Das war vor 81 Jahren.
Es war alles vorbereitet, der Einmarsch, die Übernahme, die Erniedrigung der Juden, die Abstimmung, bei der nahezu ganz Österreich für den Anschluss votierte.
Jetzt kommt man ja an viele Quellen, die man früher nicht hatte. Der Kardinal begrüßte Hitler wohl nicht an der Grenze, aber danach in Wien. Wofür er vom Papst den Kopf gewaschen bekommen hatte. Und dass der stramm rechte, österreichische Kanzler Schuschnigg doch noch versuchte, den Anschluss zu verhindern, wusste ich nicht. Es gibt sogar eine Aufzeichnung von seinem Gespräch mit Hitler.
Wie schnell man doch ein Volk umdrehen kann. Was Propaganda alles bewirkt, wenn dahinter der unbedingte Wille zur Macht steht.
Dass Österrreich mit Gold und Lokomotiven bezahlte, war mir neu. Und dass unter den verjagten Juden, österreichische Staatsbeürger, auch Erwin Schrödinger, ja, der mit der Katze, war, wusste ich nicht. Er ging nach Dublin.

Kardinal Innitzer und die Bischöfe
Innitzer und der Papst
Schuschnigg bei Hitler
Anschluss und die Folgen