Twitterlieblinge im Januar 2020

Der erste Monat des neuen Jahres ist schon vorbei. Die Zahl 2020 sieht so schön aus. Ich glaube, es wird ein gutes Jahr.

Allerdings hat Großbritannien die EU verlassen, Trump lies einen iranischen Generale weggebomben und ein Kinderlied führte zu einer Komplettententgleisung des Internets.

Also irre, wie immer. Viel Spass bei den Twitterlieblinge des Monats.

Obdach und Lüge

Die Woche ist zu Ende. Eine Woche mit Zeugniskonferenzen und frisch geschriebenen Abiturarbeiten auf dem Schreibtisch. Einen Abend war ich aushäusig und es war sehr lustig mit Kollegen. Dann halt Sport und einkaufen. Mein Einkaufsladen wird renoviert und so musste ich fremdgehen.
Ich bin ja ein Depp in fremden Revieren. Ich lege mit ja immer gedanklich einen Weg durch den Laden zurecht, wie ich zeitsparend zu meinen Sachen komme. Das geht aber nicht, wenn ich nicht weiß , wo was ist. Ich hasse rumsuchen! Und ich glaube, ich hasse auch einkaufen.

Sehr berührt hat mich diese Woche diese Sendung. Ein Obdachloser macht fest, findet also eine Wohnung und lebt sich ein. Dabei gibt es einige Überraschungen, bis zum Schluss eigentlich.
Mehr als nur vier Wände

Dann habe ich gelesen, was der
Sonderberichterstatter der UNO über Julian Assange gesagt und geschrieben hat. Mittlerweile hat sich einiges als bösen Rufmord herausgestellt. Ich glaube, man muss langsam Angst haben.

Aber, aber jetzt esse ich erst was. Und habe vielleicht noch Lust, die Twitterlieblinge herauszusuchen.

WmDedgT 1/20

Frau Brüllen will es wieder wissen, was wir so gemacht haben am 5. des Monats.

Ich warne Sie: es wird sehr sehr langweilig.
Es ist ja Sonntag und man kann ausschlafen. Muss ausschlafen, weil die Nacht eine schmerzensreiche war. Beine, Hüfte, Schulter. Bis ich mich dann zu einer Schmerztablette durchringen konnte, ist es vier Uhr.
Heute Morgen stelle ich fest, dass ich nicht der einzige Wanderer war. Herr croco war ab fünf unterwegs. So gibt es erst um zehn Uhr Frühstück. Eine Tasse Kaffee, zwei Löffel Müsli und eine Banane. Dann bekommen die Arbeiten auf dem Schreibtisch meine Zuwendung. Meist schaffe ich es, vor Weihnachten alles zu korrigieren. Dieses Jahr ist es übelst aufgelaufen. Es ist bald Notenabgabe und in zwei Wochen liegen die Abiturarbeiten auf dem Tisch.
Die Konzentration lässt nach mit der Zeit. So passt die Vorbereitung für das Mittagessen gut rein. Curryhuhn mit Kokosmilch, Pak Choi und Reis. Zum Nachtisch gibt es frische Himbeeren mit Jogurt. Ich weiß, sie sind weit geflogen. Und doch genieße ich sie.
Dann ein kurzes Nickerchen und es geht wieder an den Schreibtisch. Um halb fünf gibt es Tee, Hefezopf und Marmelade. Dann wieder Schreibtisch. Was ich da lese, ist anstrengend. Mittelstufenarbeiten mit vielen Fachbegriffen. Die Schüler sollen wissen, was auf sie zu kommt, wenn sie Biologie wählen in der Oberstufe. Die meisten kamen so einigermaßen zurecht. Nur eine Fünf, da wurde aber sowas von gar nicht gelernt. Zwei glatte Einsen sind auch schön.
Ein Geburtstagsanruf, ein Anruf bei der Mutter, dann Abendessen. Orange und Apfel mit Jogurt für mich, Käse, Salami, Tomaten und Brot bei Herrn Croco.
Die Nachrichten sind auf der Festplatte. Die schauen wir jetzt. Wir streamen sie nicht, weil das Vor und Zurück da nicht so gut geht. Ja, wir gucken immer ganz genau. Mir ist das alles sonst viel zu schnell. Dann diskutieren wir ein bißchen über die Tageslage.
Eigentlich wollte ich noch korrigieren. Doch der Kopf steht auf doof. So bleibt Shopping queen für Promis. Die Damen waren mir nicht bekannt, sie schlugen sich wacker. Genau nach diesen banalen Dialogen ist mir heute. Als ich mich erholt habe, geht es zu Arte und den Pariser Cabaretts.
Tanz und Showgirl war damals der einzige Beruf, der ein ordentliches Einkommen plus Unabhängigkeit bot. Was bin ich froh, dass ich heute von meiner Arbeit
leben kann, und nicht tanzen muss.
Nebenher schreibe ich noch den Tag auf, für Frau Brüllen.