Linkerei im September

Was trägt die moderne Chemielehrerin im nächsten Frühling? Nun, zuerst muss der Herbst bewältigt werden. Und da ich mir vorgenommen habe, wieder auf chic zu machen, gibt es jetzt bordeauxrote Wildlederstiefeletten. Der Rest wird passend gemacht. Bei Dolce&Gabana ist man immer noch auf der Frida-Kahlo-Welle, aufgepeppt mit Balkanpop. Die Tragbarkeit auf dem Dorffest geht gegen Null. Was schön ist anzuschauen ist, dass es so viele verschiedene Models gibt. Junge, alte, schlanke, runde. Es ist eine Freude.
Die Vogue über Dolce&Gabana

Ich habe mich verliebt. Bin ja immer ein bißchen verliebt in Pflanzen und in botanische Gärten. Und ein wenig in die Mikroskopie. Jetzt habe ich ein Forum gefunden, in dem leidenschaftliche Menschen Fotos von Pflanzen sammeln. Zum Beispiel Mikroskopische Aufnahmen von Xylem und Phloem. Sagt Ihnen nichts? Völlige egal, die Schönheit der Pflanzen wird Sie in den Bann ziehen. Klicken Sie sich durch.

Sagt Ihnen Kowloon etwas? Eine ehemalige Festung zwischen China und Hongkong, rechtlich ein Niemandsland. Völlig zugebaut und ohne Tageslicht mit Menschen, die genau das selbe scheuen. Mittlerweile ist es abgerissen, über die Nathan Road bin ich schon spaziert. Die Geschichte des Ortes ist mir aber erst jetzt begegnet.
Kowloon, die ummauerte Stadt
Fasziniert hat mich ein alter Dokumentarfilm dazu

Wenn ich die Augen schließe, sehe ich Äpfel. Und Äpfel. Und Äpfel. Zuerst waren es Jakob Fischer, dann die Renetten, jetzt sind es der Rheinische Bohnapfel, Jakob Lebel, Rheinischer Winterrambour und Rheinische Schafsnase. Beim letzten bin ich mir nicht so sicher, vielleicht ist es auch ein Winterglockenapfel. Die Bäume sind fast hundert Jahre alt und tragen dieses Jahr um die Wette. Die fauligen und verwurmten sind schon auf dem Kompost, die anderen werden geschüttelt und aufgelesen. Uff!
Alte Apfelsorten.
Die Birnbäume hat leider der Rost umgebracht. In der Nachbarschaft stehen Wacholder. Dort bilden sich die Sporen.
Quitten gibt es viele in diesem Jahr, und sogar die Weinbergpfirsiche wurden reif. Die haben wir fast schon aufgegessen. Die Äpfel werden zu Saft gemacht, die ersten 400 Kilo sind schon weg. Ernte geht übrigens sehr in die Muskeln.
So findet mein Leben halt gerade eher in Gummistiefeln als in roten Stiefeletten statt.
Das macht aber nichts.

4 Gedanken zu “Linkerei im September

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