Corona 254

In Zeiten wie diesen versuche ich zur Ruhe zu kommen, meinen Gedanken eine andere Richtung zu geben und einfach abzuschalten. Das ist ziemlich schwer. Den heutigen Tag habe ich mit Schreibtischarbeit verbracht. Die freie Zeit füllte ich seit Tagen mit folgenden drei Mitteln:

  1. Topflappen häkeln. Fünf Stück habe ich schon.

  2. Thomas Gottschalks Podcasts beim SWR. Er plaudert so vergnügt vor sich hin, dass man dabei keine schwermütigen Gedanken pflegen kann.

  3. Und ich kann wieder lesen, wenigstens ein paar Seiten.
    Ich mag über das Leben lesen und habe mich so für Christine Cazons Buch „Von hier bis ans Meer“ entschieden. Ich lese ihr Blogschon so lange, noch als sie eine kleine Pension im Hinterland der Côte azur hatte.
    Es ist nichts Romantisches am Auswandern nach Frankreich und im Glückfinden. Das Buch ist so ehrlich, das gefällt mir sehr. Keine Zuckerwatte, keine Verherrlichung der Lebensart, nein. Ich bin im ersten Drittel, stehe aber nachts auf um noch ein paar Seiten zu lesen. So ein Buch ist das.

Die Kanzlerin kündigt Verschärfungen der Coronaeinschränkungen an. Sie hat aber auch ein blödes Volk! Keine Kontakte, hat sie gesagt, so wenig wie möglich. Maske, Aufpassen, Abstand.
Und Teile des Volkes ziehen durch die Gegend,als ob es kein Morgen gäbe und Krakelen gegen die Masken.
Die sächsische Schweiz schießt mit 408 Infizierte pro 100.000 den Vogel an. Wenn man die Gemeinden googelt, findet man Freital, das alte Nazinest, als führend. Na dann.

Von welchem Blog ich den Tip zum Video habe, weiß ich nicht mehr. Man verzeihe es es mir. (Nachtrag Bei Frau Herzbruch gefunden)
Ferdinand von Schirach besucht Anselm Kiefer in Südfrankreich.