Twitterlieblinge im Mai 2021

Bei Anne gibt es noch mehr Lieblinsgtweets.

Corona 454

Dublin am Samstag Abend und am Morgen danach

Die Geschäfte hier sind alle offen, man kann einfach reinspazieren, mit Maske natürlich. Ich brauchte eine neue Batterie für meine Armbanduhr. Sie wurde sofort eingebaut und ich hatte noch ein sehr nettes aufmerksames Gespräch.

Nun geht es Schlag auf Schlag. Reinhold Messner heiratet zum dritten Mal: eine Luxemnburgerin.
Reden wir über Liebe, ein Interveiw mit Diane Schumacher.

    Reinhold Messner ist nicht irgendjemand. Was wussten Sie von ihm, bevor Sie ihm begegnet sind?

    Ich habe 2016 in Trier ein Vortragsplakat mit ihm gesehen. Mein Gedanke war: Der lebt noch? Ich wusste das damals wirklich nicht, weil ich ihn lange medial nicht wahrgenommen habe. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich das erste Mal seinen Namen gehört habe. Damals war ich neun Jahre alt und im Fernsehen kam eine Reportage über den Biogasthof, den Reinhold führt. Ich fand die Landschaft damals wunderschön und dann kam Reinhold ins Bild und ich habe meinen Papa gefragt: Wer ist das? Er hat gesagt, Diane, das ist der Yeti. Das werde ich nie vergessen.

Heute Nacht konnte ich nicht schlafen und habe mich festgelesen.
In meiner Schulzeit hatte ich einen sehr guten Erdkundelehrer. Wir machten Stadtplanung und in der Arbeit kam dann die Aufgabe, unser kleines Städtchen verkehrstechnisch so zu verändern, so dass man wieder gefahrlos über die Straße kommt. Ich legte die ganze Innenstadt lahm, errichtete eine Tangente durch ein Firmengelände außen rum und baute Fahrradwege. Es war meine schlechteste Erkundearbeit meines Lebens. Ich erfolgsverwöhnte Göre bekam nur ne 3, weil die Lösung unrealistisch sei. Er hatte eher an Zebrastreifen und Ampeln gedacht. Heute liegt die Tangente und alles ist so, wie ich es mir damals vorgestellt habe.
Ich glaube, wenn wir unsere Innenstädte anders denken, werden sie wieder lebenswert. Es muss nicht eine Allerweltsfiliale neben einer anderen Allerweltsfiliale liegen.

Man muss kein Spanisch können, um das Prinzip zu verstehen, wie Madrid seine Innenstadt den Fußgängern zurück gibt. Manzanas bedeutet Äpfel, aber auch eine Gruppe aneinander gebauter Häuser.Wer schon mal in Barcelona war, kennt dieses Prinzip. Ildefonso Cerdá, ein visionärer Stadtplaner hat sich damals durchgesetzt. Und heute werden 9 solcher Blocks, 3×3 , zusammengefasst und verkehrsberuhigt.Die Anwohner bekommen Parkplätze , und er Durchgangsverkehr wird durch Einbahnstraßenregelungen fern gehalten. So sinkt die Dichte der parkenden und suchenden Autos und es wird mehr Platz geschaffen für Fußgänger.
Der SPIEGEL fasst die neuesten Entwicklungen zusammen. Corona beschleunigte die Vorgänge, da die Menschen weniger öffentliche Verkehrsmittel benutzen und so auf Auto und Fahrrad umsteigen.
Dass ich das noch erleben darf.