Viele Künstler haben keine Arbeit, keine Auftrittsmöglichkeit zur Zeit. Das macht sie bitter. Schön ist das nicht, aber man kann doch eine Weile etwas anderes arbeiten. Ich weiß schon, wie sich das anfühlt. Damals, als ich fertig wurde, gab es viele Lehrer und kaum Stellen. Und so war ich arbeitlos. Es gab kein Geld, nur Arbeitslosenhilfe. 17 Mark pro Monat. Sozialhilfe bekam ich nicht, mein Vater hat ja verdient.
Ich habe alles angenommen, um mich über Wasser zu halten. Und es hat gedauert, aber dann fand ich eine feste Stelle, ganz weit weg, mit etwas schwierigen Bedingungen. Aber egal.
Dabei habe ich ganz oft an meinen alten Mathelehrer denken müssen. Es gab in den Zwanzigern eine großer Arbeitslosigkeit, auch für Lehrer. Er hatte schon eine kleine Familie und keinerlei Einkommen mehr. So ging er Flaschen waschen in einem Abfüllbetrieb, jahrelang. Er sagte, das tut einem nichts, wenn man sich eine andere Arbeit sucht als die gelernte. Es kommen wieder bessere Zeiten. So war es auch.
Ein sehr berührender Artikel einer Pfarrerin über die Frauen, die sie beerdigen soll und ihre Angehörigen.
Frau ohne Eigenschaften
Als meine Mutter starb, habe ich dem Pfarrer viel von ihrer Berufstätigkeit erzählt und ihren Interessen. Er hat ihm eine Freude gemacht, das in kleinen Kapelle auch zu erzählen.
Mich kann man einfach so besuchen, ich freue mich tatsächlich. Es passt nicht immer, aber das sage ich dann einfach. Einen Kaffee gibt es trotzdem. Diese Sitte der Schnellmalklingelns ist leider verschwunden. Eine nette Geschichte dazu in Unerwarteter Besuch
Einen sehr guten Artikel hat Herr Drosten heute empfohlen.Die Wahrheit ist nicht relativ.
Der Autor macht sich die Mühe, die Geschichte der Wahrheit durch die Jahrtausende zu verfolgen.
James Blunt „The Truth“.