Corona 425

Wann beginnt der Frühling?
Man kann nach Sonnenstand und Datum schauen, nach wilden Fruchtbarkeits- und Auferstehungsfesten, oder aber eben nach dem Beginn der Apfelblüte.
Da sieht es so aus: sie beginnt in Portugal und wandert mit der Wärme langsam Richtung Mitteleuropa. Sie ist auch noch abhängig von der Höhenlage und der Apfelbaumsorte.
Hier im Garten blüht seit gestern der erste Apfelbaum, ein sehr früher allerdings.
Der Südwestfunk sammelt die Daten.
Und hier ein wissenschaftlicher Ansatz.

Hinter der ganzen Schauspielerkampagne steckt doch noch mehr rechtes Gedankengut. Dass aber auch eine Ikone, nämlich Moritz Bleibtreu, Anwerber war und dann zurückzog, nimmt mir einen weiteren Lieblingsschauspieler auf grausame Weise, im Tagesspiegel.

Bitte, liebe Leute.
Versuchen wir, uns zu beruhigen. Ein paar Sekunden zu warten, ehe wir etwas posten, mailen, weiterleiten. Dieser verdammte Hass, so gut er sich kurz anfühlen mag, lässt uns alle leer und traurig zurück. In der Einsamkeit des Endkampfes. Den wir alle verlieren werden.

Sibylle Berg über den Hass.

Joel fragt: Was ist frustrierend am Bloggen?
Eigentlich nicht viel. Ich blogge schon so lange, aus purer Lust am Loswerden. In meinem Kopf fliegen andauernd Gedanken quer, an vielen Dingen denke ich parallel rum. Sie wissen, was ich meine? Mein Gehirn springt zwischen Tanzplätzen hin und her. Das strengt mächtig an, ist aber nicht abzustellen. So bin ich froh, dass ich hier was sortiert aufschreiben kann.
Frustrierend sind dabei zwei Dinge. Einmal wenn ich keine Idee habe, was ich schreiben soll, weil alles unausgegoren ist. Halb. Langweilig. Also langweilig für mich. Und diese ereignisarmen Zeiten sind schon sehr langweilig.
Das andere ist, wenn man hier einen Schauplatz aufmacht und mich angreift, statt einfach weiter zu ziehen, wenn es einem hier nicht gefällt. So wie das in letzter Zeit war. Da habe ich ernsthaft überlegt, den Laden zuzumachen. Ich möchte hier nicht genervt werden.
Das frustriert mich. Ich mag Disput, aber keine unsachlichen Angriffe und Unterstellungen. Ich kann das sehr wohl unterscheiden.
Und ob viele mitlesen? Es freut mich, aber wenn es weniger sind, ist es auch gut.
Ich lebe ja nicht davon

Der Fulkaan beschäftigt mich. So war das gestern da.

Heute Nacht, von Reijkiavik aus

Und jetzt noch ein Frühlingsbegrüssungslied.

14 Gedanken zu “Corona 425

  1. Bei uns – im Kraichgau – blühen die Apfelbäume seit letzten Mittwoch! Und die Kirschen sind schon fast wieder verblüht.
    Gesegnete Landschaft.

  2. Machen Sie bloß nicht dicht. H. schüttelt sich bei blöden Kommentaren und veröffentlicht sie auch nicht, ist ja sein Revier.
    Anders ist es, wenn er kommentiert und dann angegriffen wird. Das mag er nicht, passiert ihm aber sehr oft. Weil er nicht lobhudelt, sondern vielleicht nur nachfragt.
    Machen Sie weiter so.

  3. Also ich lese hier noch nicht gar so lange (habe knapp vor Corona angefangen) und kann nur sagen, dass ich mich beim Lesen noch keine Minute gelangweilt habe.

  4. Vielen Dank für den Link zu Sybille Berg, ein sehr treffender Text. Hass kennt keine Gewinner.

    Der Frühling hat übrigens letzten Mittwoch angefangen, da habe ich zum ersten Mal in diesem Jahr ohne Socken im Garten gesessen 😉.

  5. Den Artikel aus dem Tagesspiegel habe ich gestern auch bei mir verlinkt. Was mich sehr betroffen machte, war auch die Angst einiger Kunstschaffender, sich aus Sorge um ihren Job, kritisch zu der Kampagne zu äußern.

      • Das wollte ich damit auch nicht zum Ausdruck bringen. Ich meinte eher, unter welchem Druck, nicht nur jetzt, stehen Menschen, die aus Angst, begründet oder nicht, ihren Mund halten. Und das schon bei solcher relativen Kleinigkeit wie Kritik an einer Kampagne. Wie groß ist schon die Angst vieler Menschen vor den Großmäulern der diversen Coronaverharmlosern. Das macht mir Angst! Dass die Falschen immer mehr zu sagen haben und andere Meinungen im Namen der Meinungsfreiheit unterdrücken. Ich mache mir große Sorgen um unsere Demokratie!

      • Die Schreihälse haben die Lufthoheit. Und dann schreien sie noch, dass sie ihre Meinung nicht äußern dürfen. Und all die, die versuchen, mit aller Kraft ihren Alltag versuchen zu bewälten? Die keine Kraft haben zu brüllen und zu anständig sind für all die Intrigen?

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