Corona 456

In Südamerika wütet das Virus wie sonst auf keinem anderen Kontinent. Es ist Winter dort, die Menschen sind arm und die Maßnahmen werden halbherzig oder nicht durchgeführt.

Zugvögel
Und man füttert sie doch

Der Schnelle:

Langsam und gerecht

Herr Buddenbohm beschäftigt sich auch mit Zugvögeln, aber welchen der menschlichen Art.
Wann werden die jungen Männer dazu? Bisher war es der Abiball. Plötzlich tragen sie sehr enge Anzüge mit zu kurzen Hosen und ganz spitzen Schuhen. Und lungern an der Bar rum. „Was willst Du studieren?“, frage ich. Und sie sagen „Was mit BWL und Wirtschaft und so“, und sagen das schon über den Kopf ihrer Lehrerin hinweg, als ob da hinten die Verheißung wartet. „Und dann im Controlling arbeiten“. „Was ist das?“, frage ich. Aber so ganz genau wisse sie es auch nicht und wir gehen auseinander. Irgendwann treffe ich sie wieder, sie kommen zurück aus der großen Welt um hier ihre Kinder großzuziehen. Dann haben sie schon Sorgenfalten und ein kleines Bäuchlein, das geht schnell.
Zugvögel.

Die Geschichte des Somerton Man ist schon ungewöhnlich. Ein Kriminalfall, der über die Jahrzehnte die Menschen beschäftigt, und eine Liebesgeschichte ist auch noch dabei. Und sie fängt damit an, dass man an einem Strand in Australien einen Toten findet.

Ein weiteres Rätsel: Frau Wieselblog hat mitten im Wald einen kleinen Stall gefunden, mit Zaum drumrum. Wofür ist der wohl? Vielleicht weiß das jemand hier.

Gestern zum Weltkindertag

Till Lindemann: er wuchs im Osten auf. Er kam ins Internat, war Sportler, Dichter und Punkmusiker. Und Sänger von Rammstein.
Etwas unpassend zum Weltkindertag kommt sein neues Lied:
Ich hasse Kinder.
Die Bildsprache ist gewaltig. Und er schrammt an der Grenzen zur Ironie herum.
Ich glaube, seine Kindheit möchte ich nicht gehabt haben.

6 Gedanken zu “Corona 456

  1. Diese Storchenbabies scheinen schon sehr an Menschen gewöhnt zu sein. Mir hat mal jemand, der regelmäßig die Beringung von jungen Störchen organisiert, erzählt, dass der Storchennachwuchs sich normalerweise totstellt, wenn der Beringer am Horst auftaucht. Im ersten Video macht das auch einer.

    Vor vielen Jahren war ich mal bei einer Zufütterung von erwachsenen Störchen (die alle Nachwuchs hatten) dabei. Es gab 12 Kilo Eintagsküken, die ausgelegt wurden – von der Menge her reichte das nicht für alle, zumal ein Reiher und ein Milan auch etwas abhaben wollten. Seither weiß ich, dass Störche fauchen können wie Katzen.

    • Das ist erstaunlich, weil die Mutter der Straßenkinder erst eine Woche nicht mehr lebt. Sie müssen sich schnell an die Besuche gewöhnt haben. Diese Futtermenge ist sehr erstaunlich. Zwölf Kilo! Ich bin beeindruckt.Dass sie fauchen können, hab ich auch schon gehört. Allerdings nur auf dem Webcamp Filmen, nie in Original. Ich beneide Sie ein bisschen.

      • Ja, das war ein tolles Erlebnis und ein großes Privileg. Die zwölf Kilo waren für etwa 25 Storchenpaare, den Nachwuchs nicht eingerechnet. Es wird dort aber schon lange nicht mehr während der Brutzeit zugefüttert.

        Junge Störche erkennt man übrigens an den schwarzbraunen Beinen und Schnäbeln, die werden erst später rot. Und sie ziehen auch schon vor den Altstörchen weg. Wenn es im Sommer sehr heiß ist, „kalken“ sich die Störche die Beine – Sie können sich sicherlich denken, mit was. 😉

        Haben diese Storchenbabies keinen anderen Elternteil mehr? Störche kümmern sich doch sonst immer zu zweit um Brut und Aufzucht.

      • Die Storchenmutter ist vor zehn Tagen an ein Strom Kabel gekommen, und hat es leider nicht überlebt. So füttert der Vater für zwei. Der schwächste Junge hat er schon übers Nest hinaus geworfen.
        Die Storchenliebe kommt von Herrn croco. Er ist unter einem Storchenturm aufgewachsen und hat einige Zugvogelgeschichten an Bord. Sein schlimmstes Storchenerlebnis war eine riesige Müllhalde in Spanien, auf der hunderte von Störchen im Müll nach Nahrung suchten. Sie waren äußerst schmutzig und er war so deprimiert.

      • Das machen Störche hierzulande auch, zumindest im Winter. Da es in Deutschland keine offenen Deponien mehr gibt, fliegen sie stattdessen wochentags in die offenen Hallen des Entsorgungsbetriebs, setzen sich wie die Hühner auf die Querstreben und warten darauf, was das Müllauto an essbarem Hausmüll ablädt.

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