Corona 741

260.000 Infizierte. Allzeithoch.
Die beste Physiofrau aller Zeiten, Impfgegnerin, ist nun frisch geimpft. Sie hätte sonst ihre Arbeit verloren. Und sie erzählt weiterhin von den schweren Schäden durch Impfung. Ich kenne ja keinen persönlich, sage ich. Sie aber. Selbst hat sie alles gut vertragen, und einen ganz dicken uralten Impfausweis von all den Weltreisen.

Dass ich nie vor der Entscheidung stand abzutreiben zu wollen oder zu müssen, ist eher ein Zufall. Ich weiß nicht, wie ich entschieden hätte. Ich glaube, mein Studium hätte Vorrang gehabt.
Sendung von 3sat zum Thema Abtreibung
Die meisten Abtreibungsgegner sind mir in Kirchenkreisen begegnet. Und es haben sich Menschen echauffiert, die sich nie in der Lage befanden, entscheiden zu müssen.
Irgendwann konnte ich dieses heilige Getue nicht mehr aushalten, was Gott nun will und was nicht. Es war eine Schande, abzutreiben. Es war ebenfalls eine Schande, ein uneheliches Kind zu bekommen. Was denn nun?
Irgendwann bin ich dazu übergegangen, die entsprechenden Personen zu bitten, dann doch im Rahmen der christlichen Nächstenliebe das Kind groß zu ziehen. Um Gottes Willen, was soll ich mit einem Kind, hörte ich dann.
Genau. So geht es den Frauen auch.
Also, wenn jemand gegen Abtreibung ist, sollte er bereit sein, unerwünschten Kinder ein Heim zu bieten. 20 Jahre lang. Dann wäre die Aussagen glaubhaft.
Übrigens, wenn Gott sowohl gegen Geschlechtsverkehr und gegen Abtreibung wäre, hätte er doch die entsprechenden Kandidaten schon längst geblitzdingst.

Apropos geblitzdingst.
Gerhard Schröder ist gerade in Moskau. Nicht auf der Flucht, sondern auf dem Friedenspfad.
Wünschen wir ihm das beste.

Noch was Trauriges: das Dasein des einzigen Flusspferdes, Beule unter Wasser, und des einzigen Nashorns im Frankfurter Zoo hat was zum Erbarmen Trostloses.


Danke Elvira.

6 Gedanken zu “Corona 741

  1. Seit ich solche (und andere) Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum gesehen habe, bricht es mir noch einmal mehr das Herz, sie so zu sehen.
    Ich erinner mich auch ganz dunkel an eine Begebenheit in der Wilhelma, als ich noch ein kleines Kind war. Wir waren zu Besuch bei Bekannten in Ludwigsburg und machten einen Abstecher in diesen Zoo. Da war ein Gorilla, der das Publikum mit seinem Kot bewarf. Wer mags ihm verübeln.

    Deinen Konter gegenüber Abtreibungsgegnern merk ich mir. Klasse!

    • Viel Erfolg damit.😊
      Wobei ich mich immer frage, wie viele Frauen denn Abtreibungsgegner sind und wie viele Männer. Und wer dann wen drängt.
      Die Gorillas in der Wilhelma kenne ich auch. Als Kind war das der einzige Zoo in dem ich war. Ich fand ihn immer wunderschön. Diese ganze arabische Architektur!
      Zoo an sich ist hochproblematisch, das sehe ich auch so. Wobei einige Tierarten in Frankfurt optimale Bedingungen haben. Nur jetzt grad die beiden nicht.
      Aber wir mögen Tiere in Gefangenschaft, zum Draufgucken oder zum Späteressen. Der Platz für Schweine im Stall ist viel kleiner als der der ganzen Zootiere.

      • „Aber wir mögen Tiere in Gefangenschaft, zum Draufgucken oder zum Späteressen. Der Platz für Schweine im Stall ist viel kleiner als der der ganzen Zootiere.“ –> Stimmt 😦 Da kämpfe ich selbst auch immer wieder mit meiner kognitiven Dissonanz.

        Du meinst den Zoo direkt in FFM, oder? Nicht den Opel-Zoo? War in beiden noch nicht, habe aber zumindest über den Opel-Zoo Nettes gehört.

        Lustig, dass du auch die Gorillas in der Wilhelma kennst. Irgendwie schaffe ich es nie so ganz deine Geschichte räumlich zu verorten. Muss ja auch nicht, finds nur sehr spannend. 🙂

      • Im Opel Zoo war ich noch nie. Kommt aber noch. Ich mag Zoos gerne, weil ich dann Tiere sehen kann, die ich nur aus Büchern kenne.
        Biologen sind da etwas abgebrüht und halt neugierig. Ich war wegen der Menschenaffen da, aber das Haus ist im Moment geschlossen wegen Corona. Sie fürchten Ansteckungen.
        Ich mail Dir mal, wo ich schon gewohnt habe😊.

      • Die Elefanten gab der Frankfurter Zoo meines Wissens vor etlichen Jahren ab, weil sie nicht genug Platz hatten. Der 1858 gegründete Zoo hatte von 1975 bis 1989, um ihn zu erweitern und den Tieren mehr Platz zu bieten, eine Dependence an der Nidda. Der Eintritt zum Nidda-Zoo war sogar frei (Geschichte des Frankfurter Zoos).

        Ich war dort vor 19 Jahren noch im alten Affenhaus ganz früh morgens einmal bei der Fütterung der Orang Utans dabei. Es war sehr eindrucksvoll, ihnen so nahe zu sein. Quasi auf Armeslänge (ihrer, nicht meiner).

      • Das glaube ich gerne. Menschenaffen rühren uns sehr, weil wir uns erkennen in ihnen.
        Sie sollten nicht eingesperrt sein. Jane Goodall tut viel für die Lebensräume und die Auswilderung von Schimpansen.

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