Corona 228

Die Kanzlerin und die MinisterpräsidentInnen haben gerade getagt. Die Schulen und Kindergärten bleiben offen, die Restaurants, Theater und Fitnessstudios sollen geschlossen werden. Fußball soll nur noch ohne die Zuschauer stattfinden.
Das berichtet zumindest der Spiegel. Ich habe es mir schlimmer vorgestellt. Maximal 10 Personen aus 2 Haushalten dürfen sich in der Öffentlichkeit treffen.
Naja, Schule sind halt 30 pro Klasse aus 30 verschiedenen Haushalten. Aber halt keine Öffentlichkeit. Vielleicht geht es ja gut. Und Weihnachten ist dann Ruhe im Karton. Die Begründung habe ich gerade im Livestream gehört: Herr Müller, der Bürgermeister von Berlin erklärt es. Die Gewalt in den Familien hätte sehr zugenommen während der Schulschließungen im Frühjahr. Schule als Gewaltprävention? Das ist jetzt was ganz Neues. Bisher dachte ich, die Gewalt findet im Schulbus und dem Schulhof statt. Ach Leute! Ihr hattet hier den Druck der Eltern und der Arbeitgeber erwähnen sollen.

Herr Söder sagt es: die Unvernünftigen haben die Vernünftigen mit runtergezogen. Wir sind eine Solidaritätsgemeinschaft statt Egoland, sagte er.
Er spricht über die Demokratie und das Einbringen der Entscheidungen in die Landtage. 4-Wochen-Therapie nennt er es.
Ein schwerer Tag, schwere Wochen kommen auf uns zu.
Die DPA fragt nach Gottesdiensten. Sie sind nicht verboten, obwohl sie Verbreitungsorte sind. Die Geschäfte bleiben offen. Gaststätten und Hotels müssen schließen, Kultureinrichtungen ebenfalls. Übernachtungen nur mit trifftigem Grund.
75% der Kontakte müssen reduziert werden, für 4 Wochen. Die Gaststätten, Theater und Soloselbstständige bekommen 75% des Umsatzens des November letzten Jahres ausbezahlt.
Grenzschließungen gibt es auch nicht, also.
Wir werden es überstehen.
Nur meine Kontakte kann ich nicht weiter reduzieren, ich habe keine privaten im 3D-Bereich mehr.

Es gibt Geschlechterunterschiede bezüglich Rücksicht auf die eigene Gesundheit. Ich hatte erwartet, das der Unterschied noch größer ist.
„Insgesamt 59 Prozent der weiblichen Befragten hielten die Erkrankung für schwerwiegend, aber nur 49 Prozent der Männer.“ Die Umfrage wurde in mehreren Ländern im März und April durchgeführt.

Das Polarkreisportal informiert über alles, was den Norden betrifft, sei es die Scrabie auf Island oder die norwegischen Coronaregeln.Dort habe ich auch die
Nordische Filmtage in Lübeck gefunden.

Eines meiner liebsten Liebeslieder.
Heinz Rudolph könnte doch Frau Werner einmal anlächeln, wenn sie schon so kuschelig drauf ist. Ich war ja schon in Konzerten von ihm, weil ich die Texte sehr mag. Aber ein Charmebolzen ist was anderes.

4 Gedanken zu “Corona 228

  1. Und schon kommen sie aus ihren Ecken und befürchten das Schlimmste: Vertreter der Gastronomie, des Sport und der Kultur. Aber wo soll man die Grenze ziehen? Überall wo Menschen zusammenkommen, besteht ein Ansteckungsrisiko. Natürlich habe ich Mitleid mit denen, die jetzt wieder von Schießungen betroffen sind, die haben es ganz bestimmt nicht leicht. Aber es geht nicht anders. Wir haben aus diesem Jahr Karten für 2 Theateraufführungen, 1 davon ist schon das 2. Mal verschoben. Insofern hängen auch wir irgendwie drin und hoffen, dass die Theater durchhalten.

    • Ja, man hat es doch in den Städten gesehen, wie und wo Menschen sich klumpen. Geburtstagsfeiern im großen Rahmen, Hochzeiten, Reisen und Barbesuche, all das gab es im Sommer. Ich war bei keiner einzigen, Restauantbesuche, wenn überhaupt, fanden fast alle im Freien statt. So wird es mir nicht schwer fallen, den November zu überstehen. Ich hab lange geübt dafür.

  2. Ich schließe mich an, auch für mich wird sich im November nicht viel ändern, haben wir uns doch auch schon vorher so vorsichtig wie möglich verhalten. Was mir Sorgen bereitet ist, dass die Schulen im Normalbetrieb weiterarbeiten sollen. Ich hatte wenigstens auf Wechselunterricht mit halben Klassen gehofft. Ob das Virus wohl zwischen Schulen und Kneipen, Fitnessstudios etc. unterscheiden kann? Ich bin skeptisch. Mir scheint, die Politik hat schlicht und ergreifend keine Lösung für Eltern, die ihre Kinder betreuen müssten. Und so bleiben Schulen und Kitas eben geöffnet. Ich fürchte, das geht nicht lange gut.

    • Es ging im Frühsommer gut mit den halben Klassen. Es gibt außer dem Druck von Eltern und Arbeitgeber keinen Grund, das jetzt nicht auch ao zu machen. Wir fahren mit offenen Augen direkt auf den Eisberg zu.

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