Es fällt mir immer schwerer, mich selbst aus dem eigenen Dreck zu ziehen. So bin ich heute einkaufen gegangen, mal nicht am Abend, wenn schon alles zuhause sein. Viele Kunden im Supermarkt, ja, aber diszipinierte. Lauter Einzelwesen, die Abstand halten und warten, bis man an einem Regal fertig ist.
Ein paar junge Reagleinräumer haben den Kopf eingezogen, als sie mich sahen. Aha. Nebenjob im Supermarkt.
Ansonsten hilft bügeln und nähen. Ich hab ja so ein Projekt, von dem ich eigentlich nicht weiß, was ich damit anfangen kann, wenn ich fertig bin damit. Falls ich je fertig werde. Es ist nichts besonderes, mehr so Kunsthandwerkliches mit etwas Anspruch.
Für die Malerei, die ich vor einem Jahr aufgegeben habe, wäre jetzt Muse da. Doch es ist saukalt im Anbau. Fotographieren macht mir immer noch Spaß. Es sind aber alles so einsame Tätigkeiten. Eigentlich kann ich gut alleine sein, bin dann konzentrierter. Doch alles ist nur eine Weile schön.
Jetzt wird wieder eine Sau durch‘s Dorf getrieben: die Kosten für eine Portion Impfstoff.
Die Tagesschau berichtet. Dass neue Werke eröffnet werden, dass der Impfstoff jetzt bei nur -20 Grad transportiert werden kann, dass er angepasst wird an die Mutanten, dass die Investoren ihr Geld zurück haben wollen, pfffft!
Dass die Preise im Rahmen sind, weiß jeder, der schon mal Reisen nach Südostasien oder Afrika gemacht hat. Man ist schnell ein paar hundert Euro los. Und sie sind es wert. Hier kann man die Preise sehen für die Impfstoffportionen.
Dieses Lied ist auch so ein Reisemitbringsel, aber ein gutes.