Corona 346

Eiskalt ist es draußen. Und ein scharfer Wind weht. Trotzdem ist ein Spaziergang möglich.
Freunde schicken eine Mail. Sonst sind wir bei der Karnevalsfeier bei ihnen im alten Hof. Jedes Jahr. Nur nicht heute.

Im Fernsehen kommt MainzbleibtMainz. Schon als Kinder saßen wir vor dem Fernseher. Meine Vater versäumte keine Sendung. Lebten wir doch in der Diaspora bezüglich der Fasnet. Ernst Neger und Margit Sponheiner, seine Helden.
Er kannte alle Vortragenden mit Namen. Und lachte sich schlapp oder war gerührt. Und später fand ich das alles oberspießig und kleinkariert. Befohlene Fröhlichkeit, pahh!
Mit den Jahren hat sich das geändert. Der rheinische Karneval hat seine alkoholische Seite. Es gibt aber Inseln, die originell und witzig sind, ohne die ganzen organisierten Fröhlichkeitsindustrie.
Die Stunksitzung mag ich ganz gerne.

Heute singt sein Enkel. Und ich bin gerührt.