Corona 418

Tut mir leid, Leute. Bei Ersticken bin ich raus.
Ich mag keine Witze darüber, keine Satire und auch kein Halbsoschlimm und Mussehsterbenweilvorerkrankt. Ersticken ist das Übelste, was man sich vorstellen kann.
Ich habe es nämlich durch, mehrfach. Als Asthmatikerkind mit Erstickungsanfällen, bei denen ich genau fühlte, dass der nächste Atemzug vielleicht nicht mehr möglich sein würde. Und es auch manchmal nicht war. Und als jemand, der schon mal ertrunken ist, die Lungen voller Wasser hatte, und grade so überlebte. Ich weiß genau, wie sich das anfühlt.
Und das anderen zuzumuten, weil ich ach so eingeschränkt bin in meinen Meinungsäußerungen, empfinde ich als herzlos und egoistisch. Nein, sie haben nicht irgendwo recht.
Der Artikel des Volksverpetzers fasst die Argumente ausführlich zusammen:
“…dass Satire, die auf falschen Tatsachen beruht, nicht zu unterscheiden ist von Hetze von Extremist:innen.“ Es sind die falschen Tatsachen, die die Basis bilden für all das schiefe Denken. Und all die Kränkungen. Aber lesen Sie selbst.
Damit mal wieder Realität und Fachwissen in die Situation kommt:
ein Lungenarzt auf Intensivstation berichtet über den derzeitigen Stand.

In Friesland sind Patienten nur mit Kochsalzlösung geimpft worden. Eine Krankenschwester hat ein Fläschchen fallen lassen und dann versucht es zu vertuschen.
In Colorado wurde eine Impfklinik geschlossen, weil die Hygienestandards nicht eingehalten wurden. Masken waren zum Beispiel nicht zu sehen. Und das mit der Kühlung sah man auch entspannt.

Jetzt was ganz anderes, in eigener Sache sozusagen.
Seit fast 16 Jahren gibt es dieses Blog. Mal habe ich mehr geschrieben, mal weniger. Ich hatte immer großen Spaß daran, Dinge aufzuschreiben, meine eigenen Gedanken zu formulieren. Ich hab mich gefreut darüber, dass andere Menschen das gerne lesen und manchmal einen Kommentar hinterlassen. Unterstützende, kritische Beiträge, manche haben auch Sachen nachgeschlagen, die das Thema ergänzt haben. Ich habe immer gerne geantwortet und mich damit auseinandergesetzt. Ich habe neue Einsichten und Sichtweisen gewonnen. Natürlich muss nicht jeder denken wie ich. Das wäre langweilig, und wird keinesfalls erwartet.
Nun gibt es zur Zeit Kommentare, die sehr anstrengend zu lesen und auch wenig weiterführend im Inhalt sind.
So habe ich mich entschlossen, die Kommentarfunktion so zu schalten, dass jeder Kommentar erst veröffentlicht wird, wenn ich ihn gelesen habe. So kommt vielleicht wieder etwas Ruhe herein.
Ich behalte mir auch vor, manche Kommentare nicht zu veröffentlichen. Ist ja hier mein Zirkus, meine Affen.

(Robbies Williams singt zwar von Drogen, aber immerhin kommt ein Monkey drin vor).