Heute gibt es einiges zu berichten. Herr Spahn und sein Ministerium sind dabei erwischt worden, wie sie minderwertige Masken, die sie für eine Milliarde eingekauft haben, Bedürftigen andrehen wollten. Sachsen überlegt, ob es bald die Maskenpflicht in den Schulen wieder abschafft. Und der Ostbeauftragte der Bundesregierung ist der Meinung, dass ein Teil der Ostdeutschen unwiderruflich an die Rechten verloren ist. Und somit der Demokratie verloren gegangen ist. Das Interview hat mich sehr erschreckt. Die ARD wägt ab. Trotzdem ist wohl was dran.
Im Kaukasus lebten mal Deutsche. Es gibt noch Spuren davon, darüber berichtet das Blog Östlich von Istanbul aus Georgien.
Die Pandemie treibt Menschen vor sich her. Und bringt sie zu seltsamen Dingen.Hier können Sie nachlesen, wie sich eine Frau langsam in eine andere verwandelt. Und umgekehrt. Und alles begleitet von einer Kleiderübergabe mithilfe eines Kofferraums.
In Teilen Australiens gab es eine sehr gute Ernte. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte ist, dass man jetzt Unmengen von Mäusen hat.
Es ist einfach:
Viel Getreide, viele Mäuse, viele Schlangen.Exponentialfunktion bis das Essen aus ist. Dann brechen die Populationen der Nahrungskette der Reihe nach zusammen. Leider ist dann auch das Getreide weg. Gibt es denn auf australischen Höfen keine Katzen? Jedenfalls werden jetzt Gifte erlaubt, die lange verboten waren.
Auf Arte läuft die Dokumentation Dick und nun? Eine dicke Frau, Gabrielle Deydier, eine Schriftstellerin, zeigt, wie das Leben als dicker Mensch so ist. Sie kommt an ihre alte Schule, und spricht vor Schülern. Diese Gesichter der Jugendlichen! Welche die mitfühlen, ungläubig sind und welche, die wissen, was sie mitmacht. Sie berichtet, wie das ist, essen zu müssen. Und was es bedeutet, eine Arbeit zu suchen. Sie berichtet, wie weit verbreitet Dickenphobie ist. Man traut dicken Menschen nichts zu, diskriminiert sie auf dem Arbeitsmarkt und im Alltag. Dazwischen kommen immer wieder verfilmte Ausschnitte aus ihrem Roman.
In der Zukunft wird Dicksein unter Strafe stehen, dieses Szenario baut sie aus. Wie Frau Deydier so da sitzt in ihrem gestreiften Badeanzug, ist so stark.
Stark ist auch die Musik von Beth Ditto. Und sie selbst.
Es ist wohl leider so, dass ein gewisser Prozentsatz an Menschen für die Demokratie verloren gegangen ist. Das ist auch keine neue Erkenntnis, auf die Herr Wanderwitz da gestossen ist und sie ist auch nicht nur auf den Osten begrenzt, wenngleich das Problem hier vllt. häufiger anzutreffen ist. Dass diese unangenehme Wahrheit gerade jetzt im Wahljahr keiner hören will, überrascht mich kein bisschen.
Zur kompletten Verwandlung in eine andere Person hat es hier noch nicht gereicht. Tatsächlich tausche ich aber schon seit Jahren bevorzugt Accessoires wie Schals, Tücher usw. (wg. unterschiedlicher Kleidergrössen) mit meiner Freundin. Aussortiertes reiche ich weiter. Sie sucht sich was aus und der Rest wandert weiter – manchmal in die Pflegeeinrichtung, in der sie arbeitet, manchmal in eine Zu- verschenken- Kiste vor dem Haus (in der Stadt wird das gern angenommen, wie mir berichtet wurde). Ich muss weniger wegwerfen und jemand anderes hat noch Freude daran. Und nachhaltig ist es auch. Aus diesem Grund kaufe ich auch oft gebrauchte Bücher.
Manchmal frage ich mich, ob das Menschen sind, die noch nie in der Demokratie angekommen sind. An der Partnerschule in Thüringen hab ich das gesehen, dass der Geist des alten Regimes noch lange herrschte. Demokratie wurde dort nicht als Prozess der Meinungsbildung gesehen, sondern einfach als Abstimmung zwischen zwei Alternativen.
Kleidung gebe ich meistens ein Bethel weiter. Kirchen Gemeinden haben Sammelstation eingerichtet. Dort wird die Kleidung sortiert und eben, wenn möglich, verkauft. Ich habe keine Freundin, die die Sachen anziehen würde, die ich gerne trage. Nicht mal die Schals. Die haben ausnahmslos alle einen ganz anderen Stil. Was ich manchmal schade finde.