Corona 558

Danke Elvira

Gerhard Schröder berichtet vom 11. September, morgen sind es ja 20 Jahre her.

Frau Merkel eröffnet die Ausstellung eines meiner Lieblingsmaler in Dresden: Jan Vermeer.
Vermeer bin ich zum ersten Mal begegnet in Amsterdam, im Rijksmuseum. Wir waren dort, um Bilder von Rembrandt zu sehen. Es war ziemlich voll und wir mussten warten. Die Bilder hingen damals im obersten Stock, Treppe,Treppe, Treppe. Dann stürmte an uns ein Trupp amerikanischer Jungmänner vorbei, vom Typ Rugbyspieler. “WHERE IS THE REMBRANDT?“ brüllten sie und verstellten mit ihren ausladenden Schulter die Nachtwache und die anderen Bilder. Wir wichen in den Nachbarraum aus und dort hing die Offenbarung. Vermeer. Zarte Bilder mit Menschen und Fenstern, mit einem wunderbaren Blau. Ich war wie angezündet. Und das bin ich bis heute.
Ich hab schon mal darüber geschrieben.
Eine kleine große Liebe.

Für den ganzen heutigen Tag:

10 Gedanken zu “Corona 558

  1. Ich liebe die niederländischen Maler. An meinen Besuch im Amsterdamer Museum vor Jahrzehnten habe ich keine Erinnerungen mehr. Dafür bleibe ich in der Gemäldegalerie lange in den Räumen der holländischen Maler sitzen. Dann sehe ich nicht nur das Bild, sondern die vielen Leben – die des Künstlers, der schon so lange tot ist und dennoch unsterblich wurde – und das Leben um ihn herum, das er unsterblich werden ließ. Diese Bilder, wie auch manche Musik, wecken eine so tiefe Emotion, die ich nicht in Worte fassen kann.
    Ein schönes Wochenende und liebe Grüße,
    Elvira

    • Das kann ich gut nachempfinden. Schon als Kind mochte ich die Bilder der Breugels. Da war so viel los! Und später waren wir oft im Herbst in den Niederlanden und in Belgien, einfach weil alles so war wie auf den Bildern. Die Bäume standen im Nebel, es war alles in verschiedenen Brauntönen gefärbt.

  2. Ich habe Vermeer viel im Kunstunterricht behandelt und von Schüler:innen Bilder, meist Portraits, nachempfinden und verfremden lassen.

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