Corona 578 + 579

Gestern war ich zu erschöpft für einen zusätzlichen Betrag. Es gab ja die Twitterlieblinge. So ganz ohne mussten Sie ja nicht ins Bett gehen.

Jemand, der nicht aufgibt, ist der Biologe Michael Weiß. Er twittert jeden Tag vier Fotos von der selben Stelle aus. Die ersten beiden von einem Waldweg. Das dritte ist ein Baum von unten und das vierte zeigt etwas, was ihm aufgefallen ist. Im März hat er angefangen, als alles noch kahl war. Jetzt gibt Pilze und die ersten Blätter werden braun.
Klickt man die erste beiden Bilder an, kann man sie, wenn man etwas schielt, dreidimensional sehen.

Wenn wir schon in der Welt der Botanik sind, können wir ja auch mal was klären.
So zum Beispiel, wer den Japanischen Knöterich
eingeschleppt hat. Neben dem Springkraut und dem Riesenbärenklau ist es einer der schönsten und lästigsten Neophyten, die wir haben. ( Neobiota)
Es war der in Würzburg geborene Botaniker Philipp Franz von Siebold. Er konnte in Japan forschen, obwohl dieses Land damals abgeschottet war gegenüber dem Ausland. So reiste er über die Niederländische Handelskompanie ein, obwohl er schlechter Niederländisch sprach als der Dolmetscher.
Sein Grab ist übrigens auf dem alten Südfriedhof in München.

Sein Vorgänger in Japan war Carl Peter Thunberg. Ob er nun mit Greta Thunberg verwandt ist?

Der Botanische Tübingen lädt zum online-Vortrag über Philipp Franz von Siebold ein. Man kann sich anmelden. Er findet am kommenden Sonntag, 3. Oktober um 11 Uhr statt:
„Die abenteuerlichen Reisen des Philipp Franz. v. Siebold
oder: Wie der Sandkuchen nach Japan kam“
von Markus Radscheit, Bonn.
Anmeldung unter anmeldung@botgarten.uni-tuebingen.de

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