Die Ausgrenzung armer Menschen erleben wir jeden Tag, wir merken es oft nicht. Arme Kinder in der Schule, die nicht die passende Kleidung haben, nichts mitmachen können, was Geld kostet, fallen nicht so schnell auf. Sie halten sich zurück.
Was Armut mit den Menschen macht, welche Ängste sie hervorruft, macht man sich nicht immer klar. Armut macht unsicher, Armut macht wütend. Heute habe ich einen guten Podcast dazu gehört.Was Armut mit uns macht.Aus der Reihe Rätsel des Unbewußten
Wie kommt man aus dieser Falle?
Glaube nicht alles. Habe Mut. Suche Vorbilder. Engagiere Dich.
So, jetzt Tiktok.
Ja, ich habe viel zu Korrigieren. Das sind meine kleinen Fluchten.
Lass mal den Zwerg das Radio holen
Den Stein küssen.
Ich war da mal, habe den Stein aber nicht geküsst. Ja, es ist ziemlich ekelig. Angeblich soll es sich aber lohnen, da man dann die Gabe der Rede erhält.
Blarney Stone und die Gabe der Rede (Wikipedia)
Menschen sind zu Vielem fähig, dazu auch
Es ist noch immer gut gegangen.
Kluges Kind, Matsch ist nicht Stäbchen.
Wir haben einen Jugendlichen zuhause liegen
Frau Strack Zimmermann ist ne coole Socke
Lange ist es her. In der Kleinstadt gab es öfter Überschwemmungen, manchmal fuhr man trocken in die Schule und auf dem Heimweg war da ein See. Da war es gut, wenn man wusste, wo der Weg war und wie teif das Wasser war. Das hätte ich mich nicht getraut, bis zum Knie ja, aber so.
Mein Schulweg
Dieses Lied ist so klasse, bin hin und weg. Auch vom Tanz.
ich freue mich immer, wenn in Blogbeiträgen etwas über Armut geschrieben wird, denn Blogs scheinen ein Phänomen der Mittelschicht zu sein, der es gut geht. Ausnahmen sind Nischenblogs über chronische Krankheiten. Danke.
Es ist viel Mittelschicht im Netz.
Wenn man genau hinschaut, sieht man die Armut. Die Kleidung der Kinder in der Schule, die Schuhe, die Mäppchen. Und die Büchergutscheine, die sie bekommen, wenn sie kein Geld haben. Ich finde das so erniedrigend. Warum ist das nicht wie in anderen Bundesländern: Lernmittelfreiheit? Entweder man kauft hier die Bücher, oder man leiht sie und zahlt ein Drittel. Oder man hat wegen Armut einen Gutschein.
Dabei sollte die Schnittmenge zwischen Schreibenden und Armen ja eigentlich hoch sein, ist es doch eine Beschäftigung, die selten finanziell ausreichend honoriert wird.
Ich flechte meine Armutserfahrung manchmal in die Artikel ein. Dann erzähle ich, was ich mir nicht leisten kann, warum ich trampe oder im Park oder auf dem Friedhof anstatt im Hotel nächtige. Oder wie doof es ist, wenn sich Freunde immer im Restaurant treffen wollen.
Weil ich weiß, dass die Mittelschicht sich das alles gar nicht vorstellen kann. Und weil manche glauben, nur zerlumpte Menschen in der U-Bahn-Station seien arm.
Ich hatte sehr lange gezögert, ob ich meinen (zeitweisen) Bezug von ALG2 öffentlich machen soll, habe es dann getan – https://andreas-moser.blog/2021/05/23/alg2-widerspruch/ – und war ob der Rückmeldungen positiv überrascht. Da kam viel mehr Verständnis, als ich erwartet hätte, und nur ganz wenig „geh halt ins Bergwerk, du fauler Sack“. (Letzteres kommt eigentlich eh nur aus der eigenen Familie.)
Die eigene Familie. Die Kommentare würde sich niemand sonst erlauben.
Arm bedeutet einfach, kaum oder kein Geld zu haben, warum auch immer.
Dass die Krankenversicherung so teuer ist und man sie kaum bekommt, wusste ich nicht. Danke für den interessanten Link.
Bei der Pausenaufsicht oft erlebt, wie Kinder hungrig auf mein Brot schauten, andere warfen ihr Leberwurstbrötchen in den Müll…
Das Tanz
Stück am Ende ist der Hammer!
Im Sommer hatten wir ein Schülergespräch, es ging um einen Mobbingfall. Und ein Mädchen sagte, mein Papa macht jeden Morgen ein Extrabrot für sie, weil sie doch nichts zu essen hat in der Pause.
Ich hätte heulen können.
Rätsel des Unbewussten, den Podcast mag ich sehr gern. Irgendwie nicht überrascht, dass du ihn kennst. 🙂
😊