Auf keinen Fall darf man den Oberkörper bewegen. Michael Flatley und Lord of the dance haben den irischen Tanz berühmt gemacht.
In den 90ern habe ich die Tänzer mal gesehen, leider ganz weit weg im Stadion. Bis das Klappern der Schuhe zu uns drang, was der Tanz fast vorbei. Und doch war ich ganz beseelt danach. Seither sah ich immer wieder nur kleinere Gruppen irish dancen.
Ich mag das sehr, oben puppig steif und unten wieseln die Füßchen auf der Stelle.
Gott gefällt es, wenn wir arbeiten. Doch lächelt er, wenn wir tanzen.
Schritte in die Freiheit, so heißt die
Dokumentation zum irischen Tanz in der Mediathek.
Auf den ausgehängten Türen der Häuser tanzten sie, damit man es auch gut hören konnte. Der Lehmboden innen drin bot diese Effekte nicht.
Dass man sich nicht zu nahe kam, war Absicht. Es sollte immer noch etwas Platz für den Heiligen Geist sein. Ja, katholisch, das war Irland damals. Sie haben mittlerweile viele Zwänge abgeworfen, aber getanzt wird immer noch auf Abstand.
So, jetzt kleine Ausflüge in das TikTokLand.
Immer wieder aufstehn, immer wieder sagen, es geht doch.
River Dance haben wir mehrmals gesehen, in Hamburg mal aus der 1. Reihe. Ui, schon lange her. Da habe ich noch gar nicht gebloggt.
Vor aller Zeitrechnung?😉
1.Reihe ist natürlich wunderbar. Das hatte ich später in Dublin, aler leider nicht Michael.
Wir haben in den 80ern viel getanzt in den Pubs, mit Livemusik.
Wunderbar, oder?
Das Lebensgefühl nehme ich mir mit.
Und jedes Mal denke ich, ich bleib einfach.
Wenn ich mir aber die Wohnungspreise anschaue, lass ich es wieder.
Diese ganzen Medienkonzerne sind wie ne Krake und verderben die Preise.
Irish Dance fand ich auch toll, als das in den 90er zu uns kam. Zu den neuen Freiheiten der Iren gehört auch die Freiheit, schlechten Geschmack zu haben. In immer mehr Pubs hört man dort nur Country Music.
Ja, live music bedeutet nicht mehr irish music.
Ich bin froh um die Menschen dort, die sich auskennen und mich mitschleppen. Sonst findet man die Hinterzimmer nicht.