Fleischfabriken und Freikirchen entwickeln sich zu Coronahotspots. Bei Fleischfabriken ist zu Genüge bekannt, warum das so ist. Bei den Freikirchen wird hier versucht es zu erklären.
Anruf von Bekannten, die ihren Urlaub in den Niederlanden abgebrochen haben. Die Restaurants und Bars sind geschlossen worden. Aber davor war noch wilde Party. Keiner hatte sich nur entfernt an Regeln gehalten.
Wenn man nicht in die Berge gehen kann, schaut man eben anderen zu beim Klettern und Reden. Manchmal wird auch gesungen.
Gipfeltreffen ist eine Reihe im BR, die ich frisch entdeckt habe. Vermutlich gibt es sie aber schon lange.
Ferdl Fesl ist hier der Gast bei Werner Schmidbauer. Herr Schmidbauer ist ein Musiker und ein ganz charmanter Mensch. Irgendwie bin ich mit ihm alt geworden. Oder wer erinnert sich sonst noch an „Live aus dem Alabama“?
Von Ferdl Fesl habe ich hier ja ein paar Lieder vorgestellt. Hier das Interview Gipfeltreffen mit Ferdl Fesl
Noch ein ganz nettes:
Das Gipfeltreffen mit Pippo Polina
Ich habe ihn in mehreren Konzerten erlebt, unter anderem mit Konstantin Wecker. Er wurde in Palermo geboren, dieser chaotischen und so faszinierenden Stadt. Wieso er dann doch gegangen ist, erzählt er bei der Wanderung.
Noch andere Gipfeltreffen…
An „Live aus dem Alabama“ erinnere ich mich auch noch.
Willkommen im Club.
Und hieß es davor nicht „live aus dem Schlachthof“? 🙈
Umgekehrt. Hab ich aber auch gegugelt. Schön, wieder von dir zu hören. Ich denke immer an Dich, wenn ich am See gehe und den Vögeln zuhöre. https://de.wikipedia.org/wiki/Live_aus_dem_Alabama
Ohhh das ist ja schön 🥰 denke bei Herrn Eulberg öfters an dich. 🙂
Stimmt, umgekehrt wars mit dem Schlachthof. Mein Vater hat es früher immer geschaut.
Das freut mich auch sehr🥰
Ich liebe diese Gipfeltreffen, da menschelt es so wunderbar!
Menschelt, das trifft es genau.
Hach Pippo! Kennt man den in Deutschland? Ich kenn ihn aus Zürich. Oft live. Auch mit Wecker zusammen. 💕
Ich weiß nicht, wie bekannt er in Deutschland ist. Ich kenne ihn halt und er gibt öfter Konzerte hier.
Habe jetzt gerade vergeblich versucht, eine Chronologie der Alabama-Moderatorinnen hinzukriegen. Als Maischbauer kam, habe ich’s mir nicht mehr angesehen. Ein paar Konzerte habe ich noch in der Alabama-Halle gesehen, muss aber bald, nachdem ich 18 war, zugemacht haben. Danke für die Erinnerung!
Gern geschehen. Ich hatte lange keinen Fernseher, so dass mir vieles raus ist.
Die Sendung Gipfeltreffen gibt es schon 25 Jahre, gerade gab es eine Jubiläumssendung. Schmidbauer ist klasse, besonders auch mit dem Musikvirtuosen Kälberer.
Ach je, so lange! Ich habe es erst jetzt entdeckt über die Mediathek. Ich bin keine Fernsehguckerin, das meiste geht mir raus.
Hm. Freikirche und Freikirche, dazwischen liegen Welten. Die im Text erwähnten Mennoniten waren übrigens – domradio.de erwähnt es in einem der unter dem Artikel verlinkten Beiträge – entgegen erster Erwartungen doch kein Clusterpoint. Dafür sind die einfach zu rational, das geht gar nicht. Enthusiastisch, das ist eher Sache von Pfingstgemeinden, Evangeliums-Christen-Baptisten (wenn ich mich recht erinnere, sind die mit den Rußlanddeutschen ins Land gekommen, und ethisch sehr streng, quasi die Amischen unter den europäischen Baptisten) etc. Wo in den Neunzigern Toronto-Segen auftauchte, ist heute ein Corona-Risiko.
Aaaahahahaber. Ich hab vor einem halben Jahr Diskussionen zwischen zwei orthodoxen Theologen gelesen, die sich nebenbei gegenseitig die Rechtgläubigkeit absprachen (und ein nicht rechtgläubiger Orthodoxer, das verbiegt den Raum!), weil sie darüber stritten, ob der heilige Leib Christi, der in der Kommunion gereicht wird, nun Träger des Virus sein könne oder nicht. Theologisch höchstes Niveau, die reinste Freude beim Lesen der Argumentationen – aber als einer, der nun mal mit beiden Beinen halbwegs Bodenkontakt hat, möchte man dann schon irgendwann sagen, Jungs, schließt euren Elfenbeinturm nur fest zu, werdet zu Säulenheiligen und laßt euch euer Essen in den Korb am Seil packen, denn wenn ihr in die Welt der Tische und Bänke kommen solltet, würdet ihr vergehen.
Die Kämpfe zwischen den einzelnen Glaubensrichtung innerhalb des Christentum sind unglaublich vehement, heute noch. Die Russlanddeutschen möchten missionieren, haben aber an Ökomene wenig Interesse. So ist das hier.
Es kommt niemand dazu. Und wenn einer die Vereinigung verlässt, trifft ihn den Bann. Das überlegt man sich zweimal. Mit der Bergpredigt kann man da nicht kommen. Schade eigentlich.
Ja, da fehlt nicht viel, und man landet bei den Amischen. Oder bei Jehovas Zeugen. Die Muster gleichen sich.
Hutterer? Brüdergemeinde? So Seelenfänger sind das. Und wenn man dann nicht mehr mitmacht, kippt einen die Familie raus.
Brüdergemeinde? Die kenne ich anders. Hutterer kenne ich gar nicht (also weiß zu wenig, um dazu was sagen zu können).
Grundsätzlich positiv bei allen diesen Bewegungen ist, daß das Leben der Lehre entspricht. Man kennt ja so viele, die Wasser predigen und Wein saufen – nicht bei diesen Gruppen. Daß Kritik an der Gruppe oder Distanz von der Gruppe als „Sünde wider den Heiligen Geist“ aufgefaßt wird, die nach der Bibel nicht vergeben werden kann, ist eine der großen Fehlinterpretationen, meiner Meinung nach. Die ist aber weit verbreitet, nämlich in der gesamten Orthodoxie und auch in der römisch-katholischen Kirche – wiewohl man sich in Rom da seit Vatikan 2 etwas gebessert hat.
Habe nachgelesen. Brüdergemeinde ist nur ein Sammelbegriff, es gibt da verschiedene Gruppen. In der katholischen Kirche habe ich den Ausschluss nie erlebt, obwohl meine Verwandtschaft groß und nicht sehr tolerant ist. Es gibt durchaus Heiraten mit Andersgläubigen, was nicht gern gesehen wurde, aber akzeptiert wurde.