Corona 272

Zur Zeit bin ich ein bißchen aggressiv.
Noch aggressiver werde ich, wenn einer sagt, das sei ja entscheidend, ob man an oder mit Covid gestorben sei.
Nein, ist es nicht. Man erstickt, an oder mit Covid.
In Schwäbisch Gmünd hat man in einer Kirche für all die Toten der letzen Monate eine Veranschaulichung aufgebaut.
Nägel für Tote

Meine Ministerin wird übermütig. Sie legt sich jetzt mit den Wissenschaftlern ihrer Expertenkommission an.


Quelle Rhein Zeitung 10.12.20

Ein Traum für mich:
Weihnachtsmarkt im Cabrio

Ansonsten stehe ich Tag für Tag meine Frau und halte Kinder bei Laune, von deren Gesichter ich nur die obere Hälfte kenne. Drei neue Klassen zum Sommer bestehen zur Hälfte aus langen Haaren mit Mittescheitel. Madonnenstyle. Ich freu mich über jede gefärbte Strähne. Die andere Hälfte ist kreativer. Die Jungs tragen Fussballerfrisuren, d.h. irgend etwas ist irgendwo abrasiert. Das schätze ich sehr, da ich sie genau daran erkenne. Treffe ich in der maskenlosen Fussgängerzone Jugendliche, die mir zuwinken, winke ich freudig zurück und denke: Ach, so sehen sie aus!

Der Mann, der den trendigsten Nachnamen dieses Jahres trägt, kann sogar singen. Ich saß mal in Köln neben ihm
im Café und war erstaunt, wie zierlich und klein er doch ist.

Hier singt Henry Maske auf Kölsch.