Deutschland insgesamt hat nun eine Inzidenz von 300, wobei 8 Landkreise über 1000 sind.
Die höchsten Inzidenz hat das Bundesland mit der niedrigsten Impfquote.Armes Sachsen.
Ansonsten ist alles wie immer, Anspannung auf hohem Niveau. Eine kleine Freude gab es doch. Ein anscheinend nicht kippbares Projekt konnte verhindert werden. Man darf sie nicht alles tun lassen. Es kostet aber Energie und verschiebt die Sympathiewerte ungemein. Aber das Gefühl, das Richtige und Gute getan zu haben, ist sehr schön.
Ach dieses Wader Lied . Damit bin ich aufgewachsen
Ich kenne es auch schon lange und es hilft mir sehr in schlimmen Zeiten.
Es ist schön, dass Frau Köpping so viel appelliert, an die Menschen, die Bürgermeister, die Landräte – allein, es nützt nicht viel. Wir haben es letztes Jahr schon erlebt, dass die Landesregierung ein rechtzeitiges Handeln versäumt hat, weil sie sich vor unangenehmen Entscheidungen gedrückt hat. Von den Landkreisen und kreisfreien Städten gar nicht zu reden. Dass man mit allen Erfahrungen der letzten 12 Monate nicht früher und entschiedener gehandelt hat, ist mir unbegreiflich. Es gibt auch ein Recht auf Gesundheit und körperliche Unversehrtheit und dieses zu schützen sollte oberste Priorität haben. Stattdessen wird vor den Leerdenkern gekuscht. Wissen Sie, ich würde gerne wieder schreiben, wie schön es in Sachsen eigentlich ist – Landschaft, Kultur, sehr viele nette, freundliche, vernünftige Menschen (kein Scherz, ich kenne viele). Aber ich bin müde, sehr sogar. Und ich fürchte, mir nimmt das niemand ab, was ich verstehen kann – es ginge mir auch so, wenn ich von außen draufschauen würde.
Sieht danach aus, als ob die Staatsgewalt auf allen Ebenen nicht mutig genug ist, die Leute in Schach zu halten und die Vernünftigen zu schützen. Man starrt auf die Rechten und Querdenker wie das Kaninchen auf die Schlange. Dass so die Rechten hochgekommen sind, weil keiner drauf gehauen hat, sieht man schon. Dass Sachsen schön ist, weiß ich. Ich war mal da, als die Frauenkirche noch in Trümmern lag und überall Hoffnung auf Zukunft. Es war sehr schön an der Elbe, auch in der sächsischen Schweiz. Und wir haben sehr nette und hilfsbereite Menschen getroffen, die uns Samstag Nachmittag das Auto repariert haben. Ich habe aber auch hier Bekannte, die aus Sachsen kommen, und sagen, dass sie mit den Zuständen dort nichts mehr anfangen können. Und es weder verstehen noch erklären können.
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