Waldeck

Im Umfeld gibt es bewegende Geschichten von Liebesende, Betrug, Stalking und Tod. Ein Wirbel des Lebens.
Was bin ich froh, meine Tür hinter mir zumachen zu können und meine Ruhe zu haben.

Diese Generation der Älteren zeichnet sich dadurch aus, dass es immer zu viele Menschen waren. Und alle Plätze schon besetzt waren, als sie kam. Keiner wollte sie. Es gab zu wenig Lehrstellen, zu wenig Arbeitsplätze. Es gab nur einen Vorteil: so kamen sie wenigstens in der Welt rum.
Sie waren zu jung für die Revolte der 68er, zu alt für all den Punker und Popperkram.
Und heute nennt man diese Generation Baby Boomer. Meist meint man es nicht sehr respektvoll.
Vieles hätten sie auch gerne erlebt, Neues erfunden, Ideale gehabt. Dafür war wenig Zeit, man musste schauen, dass man einen Platz im Leben fand und aus der Schiene Armut raus kam.
Die Zeiten sind nun anders. Lehrstellen gibt es viele, Lehrlinge wenig. Fachkräfte fehlen überall. Man sollte Fachkräften aus dem Ausland Möglichkeiten geben, einfacher hierher zu kommen.
Und nun wehren die, die es damals schwer hatten. Das verstehe wer will.

Ein Freund, nun über siebzig, war dabei auf der Waldeck. Ich habe es immer bedauert, diese Zeit nicht mitgemacht zu haben. Zu jung für die Revolution, zu alt für den Golf und das Popperleben.

Burg Waldeck

Jetzt Tiktok

Butt kisses

Hier musste ich unverhältnismäßig laut lachen.

You don‘t have to look black to be black

Turron, selbst gemacht

Kleiner Anarchist

So war das also mit dem Roten Meer.

Wochenkrippe in der DDR

11 Gedanken zu “Waldeck

  1. ich war als baby in einer wochenkrippe, bis zum alter von 4 jahren. (da zogen wir nach ungarn um.) meine eltern waren ärzte. ich dachte immer, dass ich wegen der nacht- und wochenenddienste meiner eltern ständig in der krippe war. bis jetzt wusste ich nicht, dass das eine allgemeine einrichtung war. ich habe überhaupt keine erinnerung an die krippe. als ich 20 jahre später in hamburg studierte, hatte ich eine viel zu kurze begegnung mit einer der betreuerinnen. ich finde es jetzt schrecklich, keinen kontakt mit ihr aufrechterhalten zu haben. aber offensichtlich war diese begegnung sehr wichtig für sie.

    • Liebe Iris, das ist ja sehr interessant, was Sie da berichtet. Dass die Betreuerinnen eine starke Beziehung zu den Kindern hatten, ist eigentlich nur logisch. Sie hatten die Kinder ja fünf von sieben Tagen. Ich hatte den Beitrag leider falsch verlinkt, jetzt stimmt er. Möchten Sie die Betreuerin denn wieder finden?

  2. Liebe Croco, ich bezweifle sehr, dass die Betreuerin noch lebt. Sie muss so um das Jahr 1985 herum schon 60 gewesen sein, um überhaupt nach Hamburg ausreisen zu dürfen. Sie wäre jetzt fast hundert, wenn sie noch lebt.

  3. Ach die Waldeck ! Ich war Anfang der80er öfter da da zum Theaterworkshop. Daraus wurde das“Lull und Lall- Theater“ , mit dem wir ein paar Auftritte im Hunsrück hatten. Musik gab es auch. Es war ein bisschen wie in dem Film. Der Hunsrück war ja in der Zeit wieder politisch, wegen der Raketenstationierung. Kein Grund der alten Waldeck der 60er nachzuweinen. 😢

    • Ich wäre ja trotzdem gerne dabei gewesen. Der Witz ist tatsächlich, dass Du aus Berlin schon da warst und ich, die um die Ecke wohnt, noch nie. Ich höre nur alte Geschichten darüber.
      An so Demos jetzt zur Raketenstation und früher ebenfalls zur Atomraketen und Kernkraftwerken im Schwäbischen habe ich nie teilgenommen, obwohl viele aus dem Umfeld da waren. Mir haben Veranstaltungen mit vielen Menschen immer Angst gemacht.

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