Und ich dachte, eine Stunde im Schuhmuseum in Hauenstein genügt völlig.
Aber was gab es da alles zu sehen! Von den ursprünglich Fußbekleidung, also Ötzi und Phoenizier über Römer, Mittelalter, Barock und ganz viel heute.
Japanische Stelzenschuhe, Stiefel für die Moorstecher, Schuhe berühmter Menschen, alles was man sich nur denken kann, ist da.
Wussten Sie, dass die spitzen Lederschuhe von Tyll Eulenspiegel eigentlich immer auf Holzschlappen getragen wurden? Das feine Leder kam nicht mit dem Matsch in Berührung.
Und dann die ganzen Geräte und Maschinen, die man im Laufe der Zeit erfunden hat, sprengen alle Vorstellungen.
Ich fange mit den Stiefeln an, die Pierre Brice in Winnetou getragen hat, daneben die Cowboystiefel vom Ruhrpottrüpel Schimanski.
Seltsam ist das Gefühl, diese Schuhe anzuschauen. Man ist den Menschen plötzlich sehr nah. Schuhe lügen nicht! Man sieht, ob jemand Wert auf Eleganz oder eben Stabilität legt. Man kann ein bisschen in das Innere schauen.
Etwas Schuhpsychologie und plötzlich stellt man fest, wie man selbst fehlurteilt.
Conny Froboes und Peter Kraus, ein Traumpaar der 60iger haben die Schuhe zertanzt.
Katie Perry, Kylie Minogue und Annie Lennnox, alle signiert.
Besuchen Sie das Museum, es lohnt sich.